Paartherapeut Hemschemeier zu toxischen Beziehungen: „Viele verwechseln Liebe mit Drama“
Der Hamburger Paartherapeut Christian Hemschemeier.
© Quelle: Hemschemeier
Christian Hemschemeier (Jahrgang 1967) ist Diplompsychologe. Nach anfänglicher Arbeit in einem Krankenhaus gründete der Hamburger im Jahr 2000 in der Hansestadt seine eigene Privatpraxis, heute hat er sein therapeutisches Angebot um diverse digitale Workshops und Coachings rund um die Themen Dating, Partnerschaft und Liebe ergänzt. Im RND-Interview gibt Hemschemeier unter anderem Auskunft über die Wechselwirkung von Bindungs- und Verlustängsten. Gerade ist sein zweites Buch „Vom Opfer zum Gestalter - Raus aus toxischen Beziehungen, rein ins Leben“ erschienen.
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Sie treffen mit Ihrer Arbeit zu toxischen Beziehungen offenbar einen Nerv. Das Interesse daran ist immens. Wie können Sie sich das erklären? Hat mit dem Begriff möglicherweise ein uraltes Phänomen endlich einen passenden Namen bekommen?
Christian Hemschemeier: Das würde ich auf jeden Fall mit Ja beantworten. Ich benutze den Begriff jetzt schon seit fünf bis sechs Jahren und war sicher einer der Ersten mit, der den Begriff nach Deutschland gebracht hat. Im englischsprachigen Raum gibt es den schon deutlich länger. Der Begriff toxisch trifft ein Gefühl, dass man in einer Beziehung ist, die giftig ist, in der es einem nicht gut geht, man aber festhängt. Das Phänomen gibt es definitiv schon ewig. Ich glaube auch, dass es früher sehr viel mehr toxische Beziehungen gab. Aber diese Gewahrsamkeit, zu der wir jetzt durch gut ein Jahr Lockdown besonders gezwungen sind, weil wir uns nicht durch Party und Ähnliches ablenken können, gibt dem Ganzen noch mal einen richtigen Crash. Da werden Beziehungen noch mal auf den Prüfstand gehoben.
Für all jene, die noch nie etwas davon gehört haben, was macht das Toxische an diesen Beziehungen aus?
Das sind Beziehungen, in denen es große Mengen an Bindungs- und Verlustangst gibt, gefühlter Manipulation. Man hat oft ein ganz schreckliches Bauchgefühl, bekommt es aber nicht zu fassen. Klassischerweise sind das die Beziehungen, in denen man nicht mehr schlafen, nicht mehr essen und nicht mehr arbeiten kann, weil sie einem die ganze Zeit im Kopf rumkreisen. Es gibt Liebeskummer innerhalb der Beziehung. Und dann fragt man sich irgendwann, warum man daran weiter festhält. Dann trennt man sich, und es geht einem noch schlechter. Auf einer psychologischen Ebene kann man sagen, dass da Suchtprozesse gestartet werden, durch heiße und kalte Phasen, On- und Off-Prozesse.
Wir sprechen da von einem Fantasy-Bond, sprich Betroffene geben der Beziehung einen fantastischen Rahmen, der ihr aber gar nicht zusteht, sie denken: „Wenn die Beziehung doch nur laufen würde, dann würde sie all meine Sehnsüchte befriedigen.“ Aber sie läuft eben nicht. Kurz gesagt: Man fühlt sich hundeelend, kann nicht mit, kann nicht ohne, kommt nicht raus. Das sind ganz schlimme liebessüchtige Beziehungen, die aus meiner Sicht nicht zu retten sind. Das ist oft auch Teil des Problems, dass man dem Partner immer wieder eine Chance gibt, der immer wieder beteuert, sich zu ändern, doch am Ende passiert nichts.
Sie erzählen sehr persönlich von Ihrer nicht ganz leichten Kindheit und Ihrer daraus resultierenden katastrophalen Beziehungsbiografie, die oftmals auch sehr toxisch war. Ist das nicht auch ein Wagnis als Therapeut, sein eigenes Leben so transparent zu machen?
Ja, klar. Aber diese ganz spezielle Arbeit mit toxischen Beziehungen kann man, glaube ich zumindest, nicht machen, wenn man das nicht selbst einmal erlebt hat. Die Menschen, die da zu mir kommen, sind wirklich am Boden. Und wenn ich da jetzt unempathisch rangehen würde, indem ich einfach frage, warum machst du dies nicht und warum machst du das nicht, das wäre für die Betroffenen wirklich schlimm. Da braucht es erst einmal ganz viel Mitgefühl. Für Außenstehende wirkt das zwar mitunter so, als würden die Betroffenen mit einem Brett vorm Kopf rumrennen. Auf eine etwas schräge Art können aber beide nichts dafür. Keiner hat Schuld, aber beide Partner haben natürlich eine Verantwortung. Und jeder muss sich seinen Themen stellen.
Die Menschen, die zu mir kommen, sind in einem beständigen Selbstliebemangel.
Christian Hemschemeier
Wenn wir zum Beispiel eine schwierige Kindheit hatten, dann gibt es meist zwei Wege. Entweder ich kreise nur um andere oder eben nur um mich. Und diese beiden Typen stoßen in einer toxischen Beziehung oftmals aufeinander. Ich nenne sie Plus- und Minuspol. Das ist ein Schmerzpunkt in der Psyche, der erst greifbar wird, wenn die Betroffenen ihn sich wirklich anschauen und spüren. Mit dem autobiografischen Teil in meinem Buch wollte ich einfach mal deutlich machen, dass auch ich als Profi in so eine Beziehung reinrasseln kann. Mein Anspruch ist, auch auf meinem Youtube-Kanal, meine Arbeit möglichst authentisch zu machen. Ein Wagnis bleibt es natürlich, sich so zu geben.
Aus dem Elend rein ins naisgeile Leben – auch das ein Terminus von Ihnen. Dieser Prozess ist eine der Säulen Ihres Coachingkonzepts. Was kann man sich darunter vorstellen?
Die Menschen, die zu mir kommen, sind in einem beständigen Selbstliebemangel, ich nenne sie Pluspole. Aufgrund dieses Mangels werden dann Beziehungen an sich auf ein Podest gehoben. Sprich, weil ich in so einem Mangel lebe, muss ich einen Partner haben. Beziehungsweise wenn ich keinen Partner habe, dann kann ich eigentlich gar nicht leben. Mit so einer Haltung rasselt man gerne in toxische Beziehungen rein. Und um diesem Liebeskummer vorzubeugen, rate ich meinen Klienten, ihr Leben mal so richtig cool zu gestalten, also das bestmögliche Leben zu führen, dass sie sich in diesem Moment vorstellen können und daran auch festzuhalten. Wenn sich etwa jemand wünscht, mal ein halbes Jahr auf Bali zu leben, dann sollte der Gedanke dazu nicht sein, dass das ja eh nichts wird, sondern eher: Was wäre heute der erste Schritt, um diesen Traum wahr werden zu lassen?
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Christian Hemschemeier: „Vom Opfer zum Gestalter – Raus aus toxischen Beziehungen, rein ins Leben“, Luther-Verlag, 216 Seiten, 16,95 Euro.
© Quelle: Luther-Verlag
Minuspole dürften doch aber genauso wenig ein naisgeiles Leben führen und in einem Mangel leben, oder?
Wenn man immer auf dem Ticket anderer Menschen mitfährt, was Minuspole auszeichnet, ist das natürlich auch nicht gesund. Viele von den Minuspolen sind auch krank, beziehungsweise haben chronische Erkrankungen. Letztlich ist ihr Verhalten, also andere etwa ständig zu belügen, auch eine Überlebensstrategie des inneren Kindes. Das ist die Summe aller Erfahrungen, die man als Kind gemacht hat. Aber glücklich wird man auch mit dieser Lebensweise nicht.
Welche Rolle spielt die Spiritualität, die zunehmend in Ihr Konzept Einzug hält?
Also grundsätzlich kommt man auch komplett ohne Spiritualität aus. Nehmen wir mal an, wir wären ein Spitzensportler und wollen den perfekten Lauf hinlegen. Die stellen sich das vorher genau vor, gehen alles mental durch, die visualisieren ihren Sieg. Das kann man sowohl als psychologische als auch als spirituelle Herangehensweise sehen. Gerade wenn wir so einen richtigen Downpunkt im Leben haben, wie möglicherweise durch Corona gerade viele, dann öffnet sich häufig eine Tür und wir stellen uns Fragen wie: Warum bin ich eigentlich hier? Was hat das alles für einen Sinn?
Ich glaube, es gibt durchaus einen zunehmenden Wunsch danach, zu wissen, warum einem das alles gerade passiert. Vielleicht habe ich beispielsweise diese toxische Beziehung gerade gebraucht, um komplett in meine Kraft zu kommen und in meine Selbstliebe. Dann ist es natürlich immer noch eine blöde Beziehung gewesen, aber ich kann dann zumindest sagen, das hat Sinn gehabt.
Sie unterscheiden in Ihrem Buch zwischen 3-D- und 5-D-Beziehungen, können Sie das noch einmal genau voneinander abgrenzen?
3-D-Beziehungen sind Täter-Opfer-Beziehungen. Mit 5-D-Beziehungen meine ich echte Liebesbeziehungen. In diesen Täter-Opfer-Beziehungen gibt es ja letztlich keine echte Liebe, einer ist immer das Opfer. Meine Arbeit sehe ich darin, die Leute aus diesem Teufelskreis rauszuführen. Und das möglichst friedlich, sprich, ohne selbst zum Täter zu werden, indem sie etwa sagen: „Jetzt räche ich mich, jetzt mach ich meinen Partner auch fertig.“
Wir handeln oft aus dem Ego heraus: Ich will mich durchsetzen, ich will mein Ding machen, Menschen benutzen. Das entspricht 3-D-Verhalten. Ich sage immer: „Gegen echte Liebe gibt es keine Opposition.“ Aber da müssen wir uns natürlich erst einmal rausarbeiten, auch aus diesen jahrtausendealten Traumata, die wir mit uns rumschleppen und immer weitergeben.
5D auf Beziehungen übertragen beinhaltet auch: Ich kann mich von jemandem trennen, muss aber keine Schmutzkampagne im Anschluss starten. Wir können in einer Beziehung wiederum gucken, was jeder von uns braucht. Ist es ein monogames Leben, oder wollen wir die Beziehung öffnen. 5-D-Beziehungen sind nicht Ego-Angst-basiert, sondern entsprechen eher einem Leben aus der Fülle für die Gemeinschaft.
Dabei hatten Sie in unserem letzten Interview zu Ihrem ersten Buch noch ganz hoffnungsfroh gesagt, dass die monogame Beziehung noch nicht tot ist. Das klingt nun schon ein wenig anders.
Noch nicht (lacht). Das ist auch genau das Stichwort. Denn das, was wir heute an offenen Beziehungen sehen, in denen wird genauso gelitten. Die haben ja auch Regeln, wie etwa: „Du darfst dich nicht verlieben.“ Aber das klappt natürlich auch nicht immer. Das heißt, sie haben natürlich genauso ein Problem mit Betrug wie andere auch. Ich habe auch gar nichts gegen monogame Beziehungen. Das ist ein super Konstrukt, um sich weiterzuentwickeln.
Die Frage wäre da nur beispielsweise – etwa beim Thema Heiraten: „Mache ich das jetzt wirklich, weil ich es will, oder nur weil die Gesellschaft es so vorgibt?“ Es geht wirklich darum zu schauen, was ist für dich das Beste, was ist für mich das Beste, sich gegenseitig zu unterstützen, in dem, was beide wollen. Da passt so ein Konzept wie rasende Eifersucht natürlich nicht rein.
Ich bin so eine arme Nudel, ich bin so verarscht worden.
Christian Hemschemeier zum Verharren in der Opferrolle bei Beziehungsproblemen
Liebe und Leid gehen für viele Ihrer Klienten unmittelbar miteinander einher. Sie sprechen auch von „Liebe ertragen“. Wie kommt es zu dieser auf den ersten Blick sehr schiefen Paarung?
Da geht es auch wieder um die 3-D- und 5-D-Frage. Viele verwechseln Liebe mit Drama. Sprich: Wenn es richtig wehtut, und ich richtig eifersüchtig bin, dann muss es Liebe sein. Dabei geht es da eigentlich ums Ego. Da sollte man sich wirklich mal die Frage stellen, ob man sich seinem eigenen Kind gegenüber auch so verhalten würde. Oder würde ich bei meinem Haustier, wenn es mal zu einem anderen Herrchen läuft, auch gleich völlig ausrasten? Mit diesem Drama, das in toxischen Beziehungen vorherrscht, gehen jede Menge körperlicher Reaktionen einher, ein ganzer Hormoncocktail. Man wird fast ein bisschen süchtig nach diesen körpereigenen Chemikalien. Gerade, wenn ich noch andere Themen habe, die ich mir nicht so gerne angucken möchte, so eine innere Leere vielleicht. Dann sind diese Art von Crazy-Beziehungen wie ein riesiges Pflaster, das ich über alles drüberklebe, damit ich nicht genauer hinschauen muss.
Ich hatte mal einen Klienten, der hatte ein riesiges Problem mit toxischen Beziehungen und mit Kokain, und der sagte mir, das fühlt sich exakt gleich an. Das habe ich mittlerweile schon häufiger gehört. Da werden Belohnungssysteme im Hirn aktiv. Wenn ich immer wieder jemandem hinterherlaufe und plötzlich wendet er sich einem dann zu, man hat eine schöne Nacht und es gibt Sex, das hat dann so eine künstliche Intensität. Da kann eine ganz ruhige, liebevolle Beziehung manchmal nicht so mithalten.
Es gibt im Prinzip zwei Arten toxischer Beziehungen, die eine ist, dass sie im Prinzip so einen Stallgeruch wie die Kindheit hat, in der vielleicht auch schon Drama war, sprich Papa oder Mama haben mich auch schon nicht gesehen. Und dann gibt es heftige Schicksalsschläge: Ich kann eine Bombenkindheit gehabt haben, aber dann stirbt meine Mutter, ich habe einen heftigen Autounfall, da kommt man ja auch schnell in einen Mangel rein, und das kann dann auch in toxische Beziehungen münden. Und dann kommen natürlich auch noch genetische Eigenschaften hinzu. Bei Narzissmus etwa weiß man, dass diese Persönlichkeitseigenschaft relativ stark vererbt wird.
Wie löst sich diese blockierende Verbindung von Liebe und Leid auf – welche Rolle spielt die Psychotherapie, welche die Spiritualität?
Ich möchte diese beiden Richtungen gar nicht gegeneinander ausspielen. Wenn etwa eine Depression hinzukommt, dann sollte man natürlich eine Psychotherapie machen. Ich sehe meine Kurse als niedrigschwelliges Angebot für viele Menschen. Das soll kein Widerspruch sein oder Psychotherapie ersetzen. Aber wie komme ich nun daraus? Ich muss Interesse für mich entwickeln, mich fragen, wie habe ich bislang funktioniert? Was ist meine Beziehungshistorie gewesen, welche Dinge kann ich vielleicht auch in mir nicht sehen? Der wichtigste Schritt ist festzustellen: Ja, ich hatte toxische Beziehungen. Ganz viele schreiben mir auch, dass es gut ist, dass es dafür einen Namen gibt. Diese Form von Beziehung läuft ja auch immer gleich ab. Aber dann muss ich aus dieser Opferrolle rauskommen, in der ich mir sage: „Ich bin so eine arme Nudel, ich bin so verarscht worden.“ Das kann natürlich auch sein, das ist auch eine Realität bei diesen Beziehungen.
Ich glaube tatsächlich auch, dass diese ganze Corona-Zeit so ein letzter großer Knüppel ist, bevor wir uns dann hoffentlich in eine gute Richtung bewegen.
Christian Hemschemeier
Ich muss mein Schicksal in die Hand nehmen. Zumal es ja bei Opfern von toxischen Beziehungen um ein Abgeben von Macht an den Partner geht. Er bekommt eine Deutungshoheit, einen Riesenraum, ihm werden keine Grenzen gesetzt. Um dann wieder zunehmend zum Gestalter zu werden, ist es wichtig, wieder sich selbst zu lieben, Grenzen zu setzen. Sprich: Ich muss mich so in mir festigen, dass ich wieder Spaß beim Daten habe. Es gibt ja diesen schönen Spruch: „Wahre Liebe tut nicht weh.“ Ich sage immer: „Nimm doch mal die Beziehung zum Haustier, die gilt ja als stabile Bindung. Schau dir die mal genauer an. Ist da auch immer Drama?“ Oder frag ich mich permanent, ob der Hund mich nun mag? Da ist eigentlich kein Leid. Und trotzdem können wir das genießen. Es sei denn, der Hund wird mal krank. Das verstehen wir unter bedingungsloser Liebe, die ich in meinem Buch auch mit 5D bezeichne.
Wie viele von Ihren eigenen Erfahrungen münden in Ihr Coachingkonzept, und wie leicht ist die innere Abgrenzung bei dem Thema?
Die Abgrenzung ist schon recht schwer. Vielen Klienten geht es ja auch nicht gut. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass die Thematik mich so ein wenig auffrisst, gerade, wenn man mehrere Sitzungen an einem Tag hat und die Klienten einem von so absoluten Horrorbeziehungen erzählen. Und ich dann immer nur sagen kann: „Raus, raus, raus.“ Das wollen meine Klienten natürlich meist nicht hören, sondern vielmehr die Botschaft bekommen: „Die Beziehung lässt sich retten, wenn du dich nur noch mehr anstrengst.“ Davon kann ich nicht viele Sitzungen an einem Tag machen, weil es ein harter Abgrenzungsprozess ist.
Eines der letzten Kapitel Ihres Buches ist mit „Nach Hause kommen“ überschrieben. Beschreiben Sie mal, wie fühlt sich das an?
Für mich ist das einfach der spirituellste Moment, wenn wir uns rundum wohlfühlen. Ein Moment, in dem ich keine Angst habe, ganz bei mir bin – im Einklang mit der Natur, Tieren und Menschen. Wir haben uns mit so einer toxischen Beziehung dafür entschieden, eine verrückte Erfahrung zu machen. So langsam haben wir aber jetzt vielleicht das Gefühl, dass es reicht und wir zurück in die Gemeinschaft kommen sollten, in Ruhe und in Frieden. Ich glaube tatsächlich auch, dass diese ganze Corona-Zeit so ein letzter großer Knüppel ist, bevor wir uns dann hoffentlich in eine gute Richtung bewegen.
Wie hoch kann ich mir den Energieaufwand für dieses Ankommen vorstellen, wenn man in so einer richtig heftigen toxischen Beziehung gefangen ist?
Also der Weg ist auf jeden Fall länger als man denkt, weil das so eng mit unseren Fantasien verknüpft ist. Viele Zuschauer meines Youtube-Kanals sagen, dass sie die Prozesse mental zwar verstanden haben, aber sie fühlen sich eben meist so vertraut an. Das sind Abhängigkeitsprozesse, die sich auflösen müssen. Wenn sich Menschen aber wirklich entscheiden, dass sie nicht mehr so leben wollen, dann passiert häufig im Leben etwas Tolles. Beispielsweise fällt ihnen ein toller Job vor die Füße, einfach weil man die Energie aus diesem Niedrigschwingenden rauszieht und so wieder schöne Dinge im Leben anziehen kann.
Der Autor und seine Kurse sind zu erreichen über www.liebeschip.de.