So verschaffen Sie sich mehr Respekt im Berufsleben

Hören Ihnen die anderen aufmerksam zu? Wenn ja, zeugt das von Respekt.

Hören Ihnen die anderen aufmerksam zu? Wenn ja, zeugt das von Respekt.

Woran merken Sie eigentlich, ob Sie im Beruf respektiert werden? Ein paar Beispiele: Jemand gibt Ihnen eine Zusage, etwa dass er ein Dokument zu einem bestimmten Termin liefert. Oder dass er um eine bestimmte Zeit an einem Treffpunkt ist. Aber: Hält der andere sich daran? Das wäre Respekt. Oder bricht er sein Wort. Das wäre respektlos.

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Oder: Sie bringen Ihren Standpunkt in eine Diskussion ein. Aber: Hören Ihnen die anderen aufmerksam zu? Oder nur mit einem Ohr? Und wenn Sie Ihren Beitrag geliefert haben: Gehen die anderen darauf ein? Hat Ihr Wort in der Gruppe Gewicht? Oder ist es so, als hätte ein Goldfisch im Glas eine Luftblase aus dem Maul gelassen – null Reaktion?

Respekt ist für berufliche Karriere entscheidend

Das Wort „Respekt“ kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie Rücksicht oder Berücksichtigung. Das Gegenteil davon ist Nicht-Berücksichtigung. Dann werden Sie im Konzert der Meinungen überhört. Und Sie werden übersehen, wenn es um Privilegien geht, zum Beispiel um Beförderungen, Gehaltserhöhungen, attraktive Dienstreisen oder wichtige Projekte.

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Ohne Respekt tritt Ihre Karriere auf der Stelle. Was können Sie also tun, wenn Sie jemand nicht berücksichtigt? Angenommen, ein Kollege sagt zu Ihrem Vorschlag in der Teamrunde kurz und lapidar: „Na ja, du hattest auch schon bessere Ideen.“ Und dann redet er weiter. Wie gelingt es Ihnen nun, sich den Respekt des anderen zu sichern?

Konfrontation mit eigenen Emotionen

Es gibt eine Ich-Botschaft, die so gut wie immer funktioniert: Sagen Sie zu dem anderen, dass Sie von ihm enttäuscht sind, warum Sie es sind – und fügen Sie hinzu, was Sie von ihm erwarten. Ich zeige Ihnen gleich am konkreten Beispiel, wie Sie das umsetzen.

Vorher ist es wichtig zu verstehen, warum das so gut funktioniert. Wenn Sie von Ihrer Enttäuschung sprechen, sendet das ein doppeltes Signal. Erstens nehmen Sie Ihre eigenen Gefühle ernst – das zeugt von einem hohen Selbstrespekt, der fast immer Respekt von außen nach sich zieht.

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Und zweitens verzichten Sie darauf, den anderen anzugreifen – was Sie schwach machen würde. Stattdessen konfrontieren Sie ihn mit Ihren Emotionen.

Erwartungen formulieren

Kaum ein Gegenüber hält es aus, einen anderen zu enttäuschen. Erst recht nicht, wenn derjenige im nächsten Satz einfordert, was er braucht. Das ist eine ideale Mischung aus Gefühl und Verstand, aus Bekennen und konstruktivem Fordern.

Im konkreten Beispiel können Sie also sagen: „Jan, ich bin von dir gerade sehr enttäuscht. Du bist auf meinen Beitrag gar nicht näher eingegangen, hast ihn aber als eine schlechte Idee dargestellt. Ich erwarte von dir, dass du dich inhaltlich mit meinem Argument auseinandersetzt.“

Worten Nachdruck verleihen

Malen Sie sich aus, wie ein solcher Wortbeitrag in einer Runde ankommt. Würde das ein Mensch sagen, der die Hosen voll hat? Oder einer, dem man auf der Nase herumtanzen kann? Nein, so spricht jemand, der weiß, was er will. So spricht eine Persönlichkeit. Und wenn Sie so sprechen, werden Sie zwangsläufig Respekt ernten.

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Noch einmal das Vorgehen: Erstens, Sie bekunden Ihre Enttäuschung. Zweitens, Sie schildern Ihre Beobachtung, als Begründung der Enttäuschung. Und drittens, Sie sagen dem anderen, was Sie von ihm erwarten.

Formulieren Sie es nicht als Bitte, sondern ausdrücklich mit “Ich erwarte von dir …” Das verleiht Ihren Worten Nachdruck und Kraft. Und Sie werden sehen: Die anderen nehmen Sie ernster als je zuvor. Sie erhalten, was Sie sich durch diese Kommunikation selber zollen: Respekt.

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