Karezza, CFNM und Co.: So aufregend sind die neuen Sextrends
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Mit etwas Experimentierfreudigkeit gehören die klassischen Sexstellungen der Vergangenheit an.
© Quelle: Getty Images
Hannover. „Kannst du mal die Beine hochnehmen?“ gehört zu den Sätzen, die man beim Putzen und beim Sex sagen kann. Genau wie: „Laut Plan sind wir diese Woche dran.“ Aber wo bleibt denn da die Romantik? Wo bleibt die unbändige Lust nach erotischen Abenteuern? Wohl irgendwo im stressigen Alltag auf der Strecke geblieben. Manchmal liegt es auch am fehlenden Feuer einer langfristigen Beziehung. Mit etwas Experimentierfreudigkeit und diesen neuen Sextrends bringen Sie die Leidenschaft wieder zum Glühen.
Karezza – ganz ohne Orgasmus
Beim Sex geht es nicht darum, den Partner zu beeindrucken, Höchstleistungen zu vollbringen und um jeden Preis einen Orgasmus zu erreichen. Jedenfalls sollte es nicht darum gehen. Vielmehr ist es das Gefühl, einander nahe zu sein und die Liebe zum Partner auszudrücken. Darauf legt Karezza den Fokus – es stammt aus dem Italienischen und heißt so viel wie „streicheln“ und „liebkosen“. Hierbei geht es vor allem darum, dass der Mann auf seinen Höhepunkt verzichtet – so soll verhindert werden, dass nur auf dieses Ziel hingearbeitet wird. Das gesamte Lustempfinden soll durch Massagen und Streicheleinheiten gesteigert werden. Laut Experten kann das helfen, den tatsächlichen Sex viel intensiver und bewusster zu erleben.
Sexstellung 77
Wie es Kenner der Stellung 69 erahnen, geht es auch bei der 77 darum, die Zahl mit den Silhouetten nachzuahmen. Das klappt nicht immer auf Anhieb, soll aber auch für Nichtakrobaten zu bewältigen sein. Der Ausgangspunkt ist die Löffelchenstellung – die Frau liegt vor dem Mann auf der Seite, beide blicken in dieselbe Richtung. Dann legt die Frau ihre Beine über das obere Bein des Mannes, dabei streckt sie ihm den Po entgegen, sodass er von hinten in die Vagina eindringen kann. Profis strecken dann sämtliche Beine aus – bleiben dabei aber verschlungen und die Hüften immer auf derselben Höhe.
CFNM – ein Machtspiel
Bei CFNM handelt es sich um einen mehr oder minder ausgeprägten Fetisch – meist auf männlicher Seite. CFNM steht für „clothed female naked male“ – also die Frau bleibt angezogen, lediglich der Mann ist nackt. Der reine Geschlechtsakt steht dabei an zweiter Stelle, vielmehr geht es darum, ein Machtgefälle zu erzeugen. Laut Experten ist das Spiel mit der Dominanz vor allem für viele Männer erregend. Er ist ihr komplett unterwürfig und ausgeliefert. CFNM kommt dabei ganz ohne Erotik durch Schmerz aus, die erotische Spannung wird allein durch Macht hergestellt und gehalten. Natürlich kann dieser Fetisch unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Kunyaza – klopfend zum Orgasmus
Im ostafrikanischen Ruanda hat Kunyaza eine lange Tradition. Mittlerweile hält es aber auch vermehrt in deutschen Schlafzimmern Einzug. Bei der Sexpraktik Kunyaza klopft der Mann mit seinem Penis die äußeren Geschlechtsteile der Frau ab – also Schamlippen und Klitoris. Dabei wird ein Eindringen nur angedeutet. Die Frau empfindet durch das Klopfen eine Art Vibration, was extrem stimulierend wirken kann. Kunyaza führt nicht unbedingt beim ersten Versuch zum Höhepunkt, kann mit etwas Übung aber durchaus zum glühenden Liebesspiel dazugehören.