Batteriebetriebene Automodelle wecken bei Verbrauchern immer mehr Interesse. Die Zulassungen solcher Fahrzeuge steigen kräftig, und bei einer Umfrage gaben viele Personen an, dass sie sich ein E-Auto anschaffen wollen. Verlierer sind Dieselmodelle.
Hannover. Elektroautos könnten in Deutschland bald beliebter sein als Dieselmodelle. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact planen etwa 18 Prozent der Verbraucher in Deutschland, sich bei ihrem nächsten Autokauf einen Wagen mit reinem Batterieantrieb oder Plug-in-Hybridmotor anzuschaffen. Für einen Diesel wollen sich demnach nur noch 14,5 Prozent entscheiden. An der Umfrage beteiligten sich bundesweit 1000 Autofahrer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren. „Das Jahr 2020 markiert eine Zeitenwende hin zur Elektromobilität“, erklärte das Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach.
Bereits in den vergangenen Monaten sind die Zulassungszahlen von Elektroautos sprunghaft gestiegen. Laut Kraftfahrzeug-Bundesamt wurden im September hierzulande rund 21.000 reine Elektroautos angemeldet; dies bedeutet ein Plus von 260 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Hinzu kamen rund 20.000 Plug-in-Hybride – hier betrug da Plus 463 Prozent. Der Marktanteil solcher Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnik erreichte damit 15,6 Prozent. Rund ein Viertel der neu zugelassenen Autos hatten Dieselmotoren. Knapp die Hälfte waren Benziner. Der durchschnittliche Kohlendioxidausstoß der neu zugelassenen Pkw verringerte sich im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um etwa 13 Prozent auf 134,3 Gramm je Kilometer.