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Es gibt aber Einschränkungen

Aldi Süd testet erstmals Lieferservice für Lebensmittel – und auch Click and Collect

Das Logo von Aldi Süd ist an einer Filiale zu sehen.

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Mehrere große Supermarktketten haben schon einen eigenen Lieferservice für Lebensmittel, darunter Rewe und einige Edeka-Märkte. Jetzt testet mit Aldi auch ein Discounter ein solches Angebot. Aldi Süd bestätigte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), dass ab Anfang Juni ein neuer Service „im Bereich Home Delivery“ startet. Diese erste Testphase sei lokal und zeitlich begrenzt und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, erklärte eine Sprecherin. Auch Wettbewerber würden solche Tests durchführen.

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Der Aldi-Lieferservice umfasst demnach die Sortimente „Ambient“, „Chilled“ und „Frozen“ (nicht gekühlte Produkte, Waren aus der Kühlung und Tiefkühlware). Die Kundinnen und Kunden könnten die gewünschten Produkte auf der Website oder in der App auswählen, hieß es. Perspektivisch sei auch ein Test im Bereich „Click and Collect“ geplant, so die Sprecherin.

Aldi: Onlinehandel mit Lebensmitteln „nicht rentabel“

Eine flächendeckende Einführung des Lieferservices soll es aber zunächst nicht geben. Das habe mehrere Gründe, erklärte Aldi Süd. Zum einen sei es „in Zeiten absoluter Preissensibilität“ für viele Menschen eine nachvollziehbare Hürde, Liefergebühren zu bezahlen. Außerdem sei der Onlinehandel mit Lebensmitteln in Deutschland aktuell „kein rentables Geschäftsmodell“, unter anderem wegen hoher Personal-, Rohstoff- und Logistikkosten.

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Darüber hinaus teste das Unternehmen immer wieder neue Produkte, doch nicht jedes schaffe es über die Testphase hinaus. Ein Beispiel dafür sei der Test mit Infarm, bei dem Aldi zeitweise direkt in den Filialen Kräuter angebaut hatte.

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Die „Lebensmittelzeitung“ schreibt zu dem geplanten Lieferservice von Aldi Süd, der Test umfasse „einen Großteil des Sortiments“, nämlich rund 1300 Artikel. Die Lieferung erfolge montags bis samstags mit Elektrolieferfahrzeugen – in selbst ausgewählten Zeitfenstern. Wer online kaufe, zahle für das Produkt den gleichen Preis wie in einer Filiale, es gebe aber eine feste Liefergebühr.

Laut dem Bericht umfasst das Liefergebiet in der Testphase das Stammgebiet rund um die Unternehmenszentrale in Mülheim an der Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Zunächst könnten nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Aldi Süd das Angebot nutzen. Im vierten Quartal 2023 sei die Lieferung für Kunden in ganz Mülheim geplant. Diese Details wollte die Aldi-Sprecherin auf RND-Nachfrage jedoch nicht bestätigen.

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