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Wohnbau Salzgitter: Baustart im September

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Stellen das Bauprojekt vor: Thomas Melahn (Glückauf Immobilien), Christian Heinrich (Geschäftsführer Wohnbau), Christian Striese (Aufsichtsratsvorsitzender Wohnbau), OB Frank Klingebiel, Jens Bischoff (Geschäftsführer Wohnbau), Susanne Warnecke (Projektleiterin Planungsgruppe Dröge Baade Drescher), Janine Albrecht (Prokuristin Wohnbau) Stefan Weinkopf (Ing.Büro Weinkopf), Niklas Leiste (Ing.Büro Weinkopf), Jörn Potthast (Planungsgruppe Dröge Baade Drescher) FOTO: JANINE BARRESI

Am Klesmerplatz entsteht eine ,,moderne Interpretation des Fachwerks"

Noch ein paar Wochen warten, dann rollen die Bagger an. Die Wohnbau hat angekündigt, im September mit den Rohbauarbeiten für den Neubau am Klesmerplatz zu beginnen. Die Fertigstellung des Gebäudes geben die Verantwortlichen für das erste Quartal 2025 bekannt, das wäre dann etwa sechs Jahre nach dem verheerenden Brand der Fachwerkhäuser in der Marktstraße 4 und 6, der die Anwohner schockte.

Mittlerweile sind vier Jahre vergangen, das Konzept steht schon länger fest, doch viele Gespräche, Gutachten sowie Untersuchungen verzögerten den Baustart. ,,Wir haben Grundwasser in Meerwasserqualität gefunden", erläutert Jens Bischoff, Geschäftsführer der Wohnbau Salzgitter. Nach einigen Problemen kommt jetzt Fahrt ins Geschehen. Nach dem Altstadtfest im Sommer soll mit dem Bauprojekt begonnen werden. Zunächst lässt die Wohnbau eine Infiltration des Wassers installieren, das unterirdisch transportiert wird. Dies findet im Rosengarten statt, denn die sogenannten Lanzen, die angebracht werden müssen, brauchen Salzwasser.

„Dies wurde wider Erwarten nicht im Grundwasser in der Petershagener Straße, am Klesmerplatz oder im Wallgraben gefunden", skizziert Niklas Leiste, Geschäftsführer vom Ingenieurbüro Weinkopf. „Die Grünfläche wird dann natürlich in Mitleidenschaft gezogen, weil die Leitungen mit Holzkisten, die dann auf dem Rasen stehen, verbunden werden", räumt Jens Bischoff ein. Doch er verspricht: ,, Anfang 2024 hören wir mit der Infiltration auf, dann können die Kisten wieder entfernt werden und der Rasen kann normal wachsen." Archäologen begleiten die Erd-, Abbruch- und Bauarbeiten.

Der Neubau selber soll eine ,,moderne Interpretation des Fachwerks" sein, wie Jörn Potthast berichtet, Geschäftsführer der Planungsgruppe Dröge Baade Drescher. Das Wohngebäude soll aus insgesamt acht barrierefreien Einheiten (85 bis circa 135 Quadratmeter) bestehen. Im Erdgeschoss wird es eine Praxis (290 Quadratmeter) geben, in die voraussichtlich eine Hausärztin zieht. Ebenso ist das Objekt mit einem Kellergeschoss mit Abstellräumen, Trockenräumen und Anlagetechnik versehen.

Die Kaltmiete beträgt zwölf bis 13 Euro pro Quadratmeter, laut Jens Bischoff. „Es gibt auch schon Interessenten. Gespräche haben stattgefunden", fügt hinzu. Der Innenhof ist mit behindertengerechten Zugängen ausgestattet.

Auch sollen sieben Einstellplätze auf nahe gelegenen Grundstücken der Wohnbau vorhanden sein. Direkt am Gebäude ist es nicht möglich, wie der Geschäftsführer schildert. Die geplanten Gesamtkosten belaufen sich auf etwa sechs Millionen Euro, allerdings kommen noch Ausgaben hinzu. Schon allein die Infiltration schlägt mit 180.000 Euro zusätzlich zu Buche, verrät Jens Bischoff. Die genaue Endsumme steht deshalb noch nicht fest.