Was gibt es heute Abend zu essen? An Heiligabend ist die Antwort auf diese Frage in vielen Familien jedes Jahr gleich. Die traditionellen Würstchen mit Kartoffelsalat, Gänse- oder Entenbraten, Raclette und Fondue, das sind laut Statista die Favoriten der Menschen in Deutschland, wenn es um das Feiertagsmenü geht. Aber was gibt es eigentlich zu trinken? Eine originelle Idee ist es beispielsweise, die Lieben mit selbst gemischten Cocktails zu überraschen.
FEINE AROMEN GENIESSEN
Bereits mit einer überschaubaren Basisausstattung kann der Cocktailschmaus beginnen: Schöne Gläser, Shaker, Stößel, Sieb und Eiswürfel ermöglichen es, eine Vielzahl raffinierter Spezialitäten zuzubereiten. Dabei sollte vor allem die Qualität im Vordergrund stehen. Erst hochwertige Grundprodukte ermöglichen ein feines, ausbalanciertes Zusammenspiel der Aromen. Das gilt für ausgewählte Spirituosen wie Gin, Rum, Wodka, Brandy oder Liköre ebenso wie für die begleitenden Fruchtsäfte", erklärt Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI). Für den Festtagsbezug sorgen Gewürze wie Zimt, Kardamom und Vanille. Bei den Säften eignen sich Apfel, Orange, Cranberry oder Granatapfel für weihnachtliche Aromen im Glas.
REZEPTTIPPS: VON MANHATTAN BIS IRISH COFFEE
Der beliebte Auftakt eines genussvollen Menüs, ob zu Weihnachten oder in der Silvesternacht, ist beispielsweise ein Manhattan. Der edle Cocktailklassiker lässt sich ganz unkompliziert zu Hause mixen: Dafür 4 cl Whiskey, 2 cl Wermut und 2 Spritzer Angosturabitter mit Eis rühren, anschließend durch ein Barsieb in ein gekühltes Glas gießen. Tipp: den Manhattan ohne Eis, aber gerne mit einer Cocktailkirsche servieren. Als Abschluss des Abendessens oder zum Aufwärmen nach einem langen Familienspaziergang an den Festtagen eignen sich heiße Spezialitäten „mit Schuss". Angelika Wiesgen-Pick empfiehlt: „Mit süßem Kakao oder den feinen Röstaromen eines hochwertigen Kaffees lassen sich zahlreiche feine Spirituosen kombinieren, zum Beispiel Cognac, Rum, Amaretto oder ein Whiskey für den klassischen Irish Coffee." Unter www.spirituosen-verband.de etwa finden sich viele weitere Tipps und Informationen sowie ein Lexikon rund um die edlen Tropfen. An Weihnachten und Silvester ist damit für Genuss und eine heitere Stimmung gesorgt. djd
ENTSPANNTE WEIHNACHTEN
Last-minute-Tipps für stressfreie Tage
Weihnachten kommt immer so plötzlich - und auf einmal sind alle furchtbar im Stress. Schließlich ist der „heilige Abend" mit den allerhöchsten Erwartungen verknüpft: Die Geschenke sollen den Beschenkten gefallen, es soll einen üppigen Festtagsbraten geben, das Haus muss auf Vordermann gebracht werden und der Baum soll sich in seinem allerschönsten Gewand präsentieren. Der Druck, dass alles perfekt sein muss, ist enorm hoch.
Statt sich unnötig unter Druck zu setzen, sollte man sich lieber die Frage stellen: Auf was kommt es wirklich an? Statt Perfektion sollte man lieber Herzlichkeit an den Tag legen. Am wichtigsten ist es doch, dass man die liebsten Menschen um sich herum vereint. Vielleicht kann man sein Herz einmal ganz weit öffnen und einen Nachbarn einladen, der sonst alleine feiern müsste? Auch Improvisieren kann sehr charmant sein. Wenn beispielsweise jeder etwas mitbringt, bleibt nicht alle Organisation an einer Person hängen. Und wenn man den Tisch gemeinsam deckt oder gemeinsam am Herd steht, entsteht eine ganz neue Dynamik, die die Gäste im besten Fall zusammenschweißt. Wenn man sich dann noch an folgende einfache Regeln hält, wird das Fest garantiert zum schönsten Fest überhaupt:
TRADITIONEN SIND KEINE ZWÄNGE
Die Welt geht nicht unter, wenn man sich nicht an jede einzelne Familientradition hält. Aber vielleicht ist das auch eine Chance, unliebsame Traditionen zu hinterfragen und neue zu erfinden.
Grundsatzdiskussionen haben unterm Weihnachtsbaum nichts zu suchen. Einige Themen, beispielsweise Kinder-Erziehung oder Politik, sollten zu einem anderen Zeitpunkt erörtert werden. Gerät man doch einmal aneinander, sollten alle Beteiligten tief durchatmen und sich in Toleranz üben.
Wer nicht zum Fest kommen will, muss auch nicht erscheinen. Das würde den anderen nur die Stimmung verderben, wenn einer muffelig am Esstisch sitzt. Braucht einer der Gäste eine Auszeit, sollte man ihn - auch allein - einen Spaziergang machen lassen. Aktivitäten wie Spazierengehen und Spieleveranstalten sind generell eine gute Idee. Den ganzen Tag herumzusitzen und nur zu essen fördert Unzufriedenheit. Neben den gemeinsamen Aktivitäten ist es sinnvoll, wenn alle kleine Freiheiten einplanen.
TIEF DURCHATMEN
Wenn nichts mehr hilft, sollte man sich kurz zurückziehen und tief durchatmen. Dezente Anti-Nerv-Übung, die garantiert niemandem am Familientisch auffällt: Mit dem Mittelfinger etwa zehn Sekunden lang auf den Akupressur-Punkt zwischen den Augen drücken und das fünfmal wiederholen.
RUHIGE MOMENTE SCHAFFEN
Während der Feiertage sollte man sich kleine Entschleunigungs-Inseln bauen. Das sind Räume und Zeiten, in denen man sich nur auf sich allein konzentriert und sich etwas Gutes gönnt. Das kann zum Beispiel ein Bad sein: Wasser einlassen, einen wohlduftenden Badeschaum dazugeben, Tür schließen, ein gutes Buch lesen oder einfach mal für ein paar Minuten "abtauchen".