Weihnachtszeit – viele freuen sich auf allerlei Naschereien, opulente Weihnachtsessen und reichlich heiße Schokolade. Nach dieser Völlerei fällt es allerdings schwer, in ruhigen, erholsamen Schlaf zu sinken. Doch warum raubt uns der gut gefüllte Magen den Schlaf? Zum einen bringen große Essensmengen Körper und Verdauung in Schwung, zum anderen kann unser Körper Fette deutlich langsamer verdauen als andere Nährstoffe. Daher sollten wir dem Verdauungssystem vor dem Schlafengehen etwas Vorlauf lassen. Hinzu kommt, dass große Mengen an gesättigten Fettsäuren, die besonders in tierischen Produkten vorkommen, die Tiefschlafphasen verkürzen. Die Folge: Der Schlaf ist weniger erholsam. Wie lässt sich gegensteuern?
TIPPS FÜR DIE WEIHNACHTLICHEN ABENDESSEN:
Nicht zu viel und zu spät essen: Das Abendessen am besten zwei, drei Stunden vor dem Schlafen beenden. Und: Aufhören zu essen, wenn der Magen voll ist - auch wenn's noch so gut schmeckt. Das entlastet das Verdauungssystem und der Körper kann sich entspannen.
Weniger fettige Tierprodukte und mehr Ballaststoffe: Fettige Fleisch- und Milchprodukte eher zur Beilage machen und mehr ballaststoffreiches Gemüse und Vollkorn zum Hauptgericht. Das verdoppelt die Vorteile: Der Blutzuckerspiegel wird stabiler, das Essen ist vitaminreicher und gesünder.


Schlafräuber Alkohol und Koffein vermeiden: Auch an Weihnachten halten Kaffee, Wein und Co. wach oder verringern die Schlafqualität.
Ihr Duft durchzieht die Weihnachtzeit und sie schmecken köstlich: Die klassischen Weihnachtsplätzchen und Schokoladenweihnachtsmänner verleiten allgegenwärtig zum Naschen. Leider ist auch Zucker ein Schlafkiller. Raffinierter Zucker, anders als die komplexen Kohlenhydrate aus zum Beispiel Vollkornprodukten, regt den Körper an und kann den Schlaf unterbrechen. Die nötige Erholung bleibt aus.
EMPFEHLUNGEN FÜR DEN VERZEHR VON WEIHNACHTSPLÄTZCHEN UND SCHOKOLADE:
Nicht ständig naschen: Am besten vor oder besser nach den Hauptmahlzeiten zu Plätzchen & Co. greifen. Die Verdauung kann nur zur Ruhe kommen, wenn Pausen zwischen den Mahlzeiten eingehalten werden. Der Insulinspiegel sinkt und Fette können verdaut werden.
Für den Hunger zu Alternativen greifen: Süßigkeiten sind Genussmittel, machen aber nicht wirklich satt. Große Mengen an Zucker und vor allem nächtliche Snacks sollten für erholsamen Schlaf vermieden werden – Blutzuckerspiegel und Stoffwechsel schwanken sonst zu sehr. Nüsse oder Joghurt sind gesündere Alternativen: Sie machen länger satt und erhöhen somit die Schlafqualität.
Wie eng Schlaf und Ernährung miteinander verwoben sind, zeigt sich beim Thema Übergewicht: Einerseits kann Schlafmangel den Stoffwechsel verändern und Stress verursachen, was wiederum den Griff zu ungesunder 1 Nahrung fördert. Andererseits hilft ausreichend Schlaf beim Halten des Wunschgewichts. Außerdem ist Übergewicht ein Risikofaktor für die Entstehung des Schnarchens. Das ist nicht zu unterschätzen: Schnarchen kann die eigene Schafqualität und die der Bettpartner verschlechtern. Nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe)können sogar gesundheitliche Risiken nach sich ziehen. www.schlafharmonie.de/blog.html .