Wirtschaftspolitik

Die Organisation B4Ukraine wirft deutschen Firmen vor, durch ihre Russland-Geschäfte die Kriegskasse des Kremls zu füllen. Nur wenige Unternehmen hätten sich bislang vollständig aus Russland zurückgezogen, bemängeln die Kritiker. Die Argumente der Unternehmen halten sie für Ausreden.

Das Konjunkturbarometer des Ifo-Instituts ist im September erneut gefallen - auf 85,7 Zähler. Es ist der fünfte Rückgang in Folge. Ifo-Präsident Clemens Fuest beobachtet eine Stagnation der deutschen Wirtschaft.

Der Arbeitgeberpräsident zeichnet ein düsteres Bild der Wirtschaftslage. Mit den richtigen Weichenstellungen sieht er aber auch Chancen. Denn Deutschland kann Krise, sagt Rainer Dulger.

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat das Marinearsenal in Rostock-Warnemünde zur privatwirtschaftlichen Teilnutzung freigegeben. Vorgesehen ist der Bau von Konverterplattformen zur Bündelung von Windradstrom.

Deutsche Unternehmen, die im Osteuropa-Handel engagiert sind, müssen sich teilweise umorientieren. In Zentralasien ergeben sich neue Möglichkeiten, die nicht verschlafen werden sollten, kommentiert Jan Emendörfer.

Die vier Visegrád-Staaten Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei erweisen sich trotz des Ukraine-Krieges als stabile Handelspartner Deutschlands. In Zentralasien und im Kaukasus sind hohe Zuwächse zu verzeichnen, bilanziert der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft.

Spannende Diskussion: 60 geladene Gäste haben sich zum PAZ-Wirtschaftstalk im S-Treff der Peiner Sparkasse getroffen. Mehrere Peiner Firmen stellten sich vor und erklärten, welche neuen Techniken sie einsetzen, um auch zukünftig erfolgreich zu bleiben. Das sind ihre Ideen.

Mit Beratungsangeboten und Netzwerken wollen Niedersachsens SPD und Grüne Einwanderern den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtern. Aber reicht das, um Fachkräfte nach Deutschland zu locken? Die CDU sieht an anderer Stelle Handlungsbedarf.

„Wir haben nicht vergessen, wie sich Chinas unfaire Handelspraktiken auf unsere Solarindustrie ausgewirkt haben“, sagt Ursula von der Leyen. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigt deswegen nun eine Prüfung der Subventionen für E-Autos an. Am Ende des Verfahrens drohen hohe Zölle.

Gestiegene Kosten und Konsumflaute treiben zunehmend mehr Firmen in Deutschland in die Pleite.

Kremlchef Putin lädt wieder zum „Eastern Economic Forum“ in Wladiwostok ein – doch während früher noch japanische, australische und südkoreanische Vertreterinnen und Vertreter kamen, stiehlt jetzt vor allem einer die Show: Nordkorea-Diktator Kim Jong Un. Wirtschaftliche Impulse werden dagegen vom Forum nicht erwartet.

Fast die Hälfte der Deutschen glaubt, dass es ihnen in Zukunft schlechter gehen wird als heute. Das zeigt eine exklusive Umfrage im Auftrag des RND. Die Menschen fürchten sich vor einer Wirtschafts­krise, haben Angst vor dem Klimawandel, misstrauen der Politik und wollen verzichten. Ergebnisse in Grafiken, Expertinnen und Experten ordnen ein.

Monatelang hatte es einen erbitterten politischen Streit über das Gebäudeenergiegesetz gegeben. Am Freitag wurde es im Bundestag verabschiedet. Doch vorher prallten die Meinungen noch einmal hart aufeinander.

Bund, Länder und Kommunen müssten jetzt gemeinsam die Modernisierung Deutschlands anschieben, fordert der Bundeskanzler. Auch die Opposition müsse in einem „Deutschland-Pakt“ mithelfen, Planungen und Investitionen zu beschleunigen, sagt Scholz. Die Reaktionen fallen gespalten aus: Mitreden wollen alle, mitmachen nicht unbedingt.

Die Forderung nach einem Brückenstrompreis wird immer intensiver formuliert. Die 16 Bundesländer wollen damit für den Standort Deutschland werben und eine Konjunkturbremse beseitigen. Doch die Europäische Union und Kanzler Scholz zieren sich.