Bildung

Schulstunden fallen aus, die Betreuung von Kita-Kindern ist nicht überall gesichert. Aus Sicht von Gewerkschaften, Bildungsverbänden, Eltern- und Schülervertretungen steckt Deutschland in einer Bildungskrise. Um das zu ändern, gehen viele Menschen auf die Straße.

Niedersachsen wird im nächsten Jahr so viel Geld für Kitas und Schulen ausgeben wie nie zuvor. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat im Kultusausschuss des Landtages ihren Haushaltsentwurf für 2024 vorgestellt. Hauptkosten werden durch die Umsetzung eines teuren Wahlversprechens verursacht, das Bildungsverbände lange gefordert hatten.

Sozial benachteiligte Schüler brauchen besondere Unterstützung. Aber wie kann Bildung gerechter werden? Bund und Länder haben sich auf Eckpunkte für ein Programm geeinigt, das Schulen in schwierigen Lagen fördern soll.

Könnte der Lehrermangel so einfach bekämpft werden? Laut einer aktuellen Studie könnten sich viele Lehrkräfte in Teilzeit vorstellen, ihre Arbeitszeiten aufzustocken. Doch diese Bereitschaft ist an Bedingungen geknüpft, die das derzeitige System so nicht erfüllt.

Die Linke möchte das Schulsystem grundlegend umgestalten: ein Schulsystem ohne Noten, ohne Hausaufgaben und ohne Unterteilung in Haupt-, Realschule und Gymnasium bis zur zehnten Klasse. Wie sinnvoll sind diese Ideen? Ein Gespräch mit dem Bildungsexperten Jöran Muuß-Merholz.

In Deutschland sind viele Menschen mit dem Schulsystem unzufrieden. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass das vor allem für Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen gilt. Dort schnitt das Bildungssystem „so schlecht wie in keiner anderen Region Deutschlands“ ab.

Wenn das Lernen zur Qual wird, dann sollte sich etwas ändern – tut es aber nicht. Noten- und Leistungsdruck setzen vielen Schülerinnen und Schülern massiv zu. Aussagekräftig sind Ziffernzeugnisse auch nur bedingt, sagen Expertinnen und Experten. Trotzdem wird an der altbewährten Leistungsbeurteilung festgehalten. Warum nur?

Mit einem Papier zur Bildungspolitik will die Linke vorschlagen, Hausaufgaben und Schulnoten abzuschaffen. „Einüben und Wiederholen hat in der Schulzeit zu geschehen“, sind die Politiker um die Parteivorsitzende Janine Wissler überzeugt. Der Lehrerverband reagiert kritisch.

Die Demokratie gerät weltweit unter Druck. Auch in Deutschland ist sie nicht mehr selbstverständlich. Eine von der Hertie-Stiftung eingesetzte Kommission hat nun Vorschläge gemacht, wie man der nachlassenden Akzeptanz vor allem bei jungen Menschen entgegenwirken könnte.

Eine neue OECD-Studie zeigt: Die Bildungskluft bei jungen Erwachsenen nimmt zu. Der Anteil derer mit abgeschlossenem Studium wächst - aber auch der Anteil von jungen Menschen, die maximal einen mittleren Schulabschluss haben.

Ein Fach Naturwissenschaft statt der drei Fächer Physik, Chemie und Biologie - an drei Modellschulen in Niedersachsen ist das für die Fünft- bis Achtklässler bereits Realität. Das Ministerium betont, der Grund dafür sei nicht der Lehrkräftemangel.

25 Jahre alt ist die Kita Lummerland in Peine jetzt – ein Anlass für Kinder, Eltern, Familienangehörige, Erzieher und Stadt Peine die Einrichtung gebührend zu feiern.

In Deutschland fehlen immer mehr Lehrerinnen und Lehrer. Eine RND-Umfrage unter den Ländern zeigt, wie groß die Unterschiede bundesweit sind – mancherorts fehlen keine Lehrer, an anderer Stelle Tausende. Die Vorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft findet, das Problem sei sogar noch gravierender, als die Zahlen ahnen lassen.

70 Jahre Fröbelschule in Telgte – da lachte die Sonne und mit ihr viele Gäste, Kinder und Eltern. So fröhlich ging es beim bunten Sommerfest zum Geburtstag der sportfreundlichen Schule zu.

Schulen sollten sich auf eine einheitliche Kleiderordnung einigen – dafür hat sich jetzt der Bundeselternrat ausgesprochen. Es gehe um „unangemessene, lottrige, zerrissene oder freizügige Kleidung“. Bei Verstößen gegen die Regeln könnten Konsequenzen drohen.