Axel Springer

Der Axel-Springer-Verlag verlangt von Ex-„Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt 2 Millionen Euro Abfindung zurück. Beim Berliner Arbeitsgericht zeigte sich zumindest, worüber eigentlich gestritten wird.

Ein Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Berlin soll den Konflikt zwischen Ex-„Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt und seinem alten Arbeitgeber schlichten. Axel Springer fordert die ihm gezahlte Abfindung zurück – er soll gegen vertragliche Verpflichtungen verstoßen haben, lautet der Vorwurf.

Die „Bild“ ist im Gerede, der Springer-Verlag in der Krise, und sein Nachfolger hat einen Skandal ausgelöst: Der langjährige Chefredakteur von Europas größter Boulevardzeitung, Kai Diekmann, bekennt sich trotzdem zu „Bild“ und Springer. Im RND-Podcast spricht er mit Steven Geyer und Andreas Niesmann über seine Memoiren, „Ich war BILD“, über seine größten Idiotien, sein Verhältnis zu Julian Reichelt und darüber, wo Günter Wallraff recht hatte.

Reichelt musste im Herbst 2021 seinen Posten als Chefredakteur von Deutschlands größter Boulevardzeitung räumen und den Konzern verlassen.

Wegen Vorwürfen des Machtmissbrauchs musste Julian Reichelt im Herbst 2021 als „Bild“-Chefredakteur die Zeitung verlassen. Für den Verlag Axel Springer ist das Kapitel Reichelt allerdings noch nicht abgeschlossen: Das Medienhaus zieht jetzt gegen den Ex-„Bild“-Chef vor Gericht.

Extrem aufgeregt, extrem witzig und extrem bejubelt feiert „Noch wach?“-Autor Benjamin von Stuckrad-Barre seine Buchpremiere im Berliner Ensemble. Inklusive Kampfansage an diejenigen, die womöglich juristisch gegen sein Buch vorgehen wollen.

In „Noch wach?“ erzählt Benjamin von Stuckrad-Barre von einer explosiven Dreiecks­verbindung zwischen einem Autor, dem Chef eines Medienhauses und einem krawalligen, Mitarbeiterinnen bedrängenden Chefredakteur. Die Namen kann man sich dazudenken. Vor allem sind die 384 Seiten atemloses Erzählen über Machtstrukturen und Ambivalenz.

Springer-Chef Mathias Döpfner leitet eines der größten Medienunternehmen Deutschlands. Nun fallen ihm abfällige Äußerungen unter anderem über Ostdeutsche auf die Füße, die Kritik wird lauter - Marion Horn, Chefredakteurin des Springer-Flaggschiffs „Bild”, fordert öffentlich eine Entschuldigung.

In einem investigativen Bericht werden interne Nachrichten von und über Springer-Chef Mathias Döpfner veröffentlicht. Dabei sticht vor allem seine negative Haltung zu Ostdeutschland heraus. Mehrfach äußert sich Döpfner abfällig. „Meine Mutter hat mich immer vor den Ossis gewarnt“, soll er unter anderem geäußert haben.

Der Konzern Axel Springer wechselt die Chefredaktion der „Bild“ komplett aus.

Der Medienkonzern Axel Springer will bei „Bild“ und „Welt“ deutlich Stellen reduzieren. Betroffen sind die Bereiche Produktion, Layout, Korrektur und Administration, hieß es in einem Schreiben des Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner am Dienstag. Betriebsbedingte Kündigungen sollen demnach vermieden werden.

Im Herbst 2021 wurde der damalige „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt nach Vorwürfen über Machtmissbrauch gefeuert. Doch die Affäre ist noch nicht beendet. Laut eines Medienberichts wirft besonders die Rolle des Springer-Chefs Mathias Döpfner kein gutes Licht auf den Umgang des Konzerns mit den Vorwürfen.

Axel Springer stand viele Jahrzehnte für Europas größte Boulevardmarke Bild. Doch die Kräfteverhältnisse verschieben sich. Der deutsche Konzern hat in den USA viel vor.

Das Medienhauses Axel Springer will seine werktägliche News-Strecke umplanen. Demnach sollen „Bild Live“ und „Bild am Abend“ zum Ende des Jahres eingestellt werden. Dies habe auch Konsequenzen auf befristete Stellen, kündigte der Konzern an.

„Vielen Dank an den sehr brillanten Mathias Döpfner“, schreibt Donald Trump auf Social Media. Der Grund: Döpfner schrieb seinen Führungskräften kurz vor der US-Wahl 2020, er hoffe, dass Trump weiterhin Präsident bleiben würde. Ein „ironisches, provokatives Statement“, wie Döpfner sich nun rechtfertigt.