„Riiiiichtig gut“: Grünschnäbel-Aktion kommt an
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Die Triathlon-Grünschnäbel Isabelle Reusch (unten von links) Erik Zeffler, Charleen Pauli, Milla Kummer, Leonard Stehr, Justus Gappenberger und Leni Wenzel wurden toll in die Jugend-Trainingsgruppe der Tri-Speedys aufgenommen. Sie trainieren gemeinsam mit (oben von links) Trainerin Kirsten Krohne, Maria Althans, Matthes Kier, Trainerin Kathleen Kier, Jorne Klasen, Julia Althans, Nele Thiemann und Eileen Althans.
© Quelle: Christian Meyer (2)
Kreis Peine. Sie sind Spielkarten hinterhergehechtet, haben Überraschungs-Eier auf Badminton-Schlägern jongliert, Ausdauer-Läufe absolviert oder die Kraul-Technik beim Schwimmen gelernt – es ist Halbzeit in der Triathlon-Grünschnäbel-Aktion, die der Peiner Verein Tri-Speedys zusammen mit der PAZ gestartet hat. In elf Wochen sollen die 8- bis 14-jährigen Teilnehmer durch kindergerechtes Training mit Experten und Sportspielen so gut vorbereitet sein, dass sie Ende Juni den Schüler-Triathlon in Bokeloh meistern können. Und den vier Mädchen und Jungen, die bei der Grünschnäbel-Aktion mitmischen, gefällt es offenbar. Denn: „Alle sind noch dabei und sind engagiert und fleißig. Auch die Eltern ziehen toll mit“, freut sich Tri-Speedy-Jugendtrainerin Eileen Althans.
Die Initiatorin der Aktion ist deshalb auch fest davon überzeugt, dass alle Tri-Speedy-Grünschnäbel ihre Triathlon-Premiere schaffen werden. Ob beim Laufen, Schwimmen oder Radfahren – „Alle können inzwischen schon mehr, als sie sich eigentlich zugetraut hatten“, sagt Eileen Althans. Ihr imponiert, wie tüchtig und ehrgeizig die Grünschnäbel sind. Beispiel gefällig? Die achtjährige Milla Kummer hatte Pech beim ersten Radfahrtraining, als sie in einer rutschigen Kurve stürzte. Doch davon ließ sie sich nicht schocken, wollte gleich weitermachen. „Hut ab, die Einstellung ist sehr bemerkenswert“, lobt Eileen Althans.
Die Kunst ihres Trainerteams mit den weiteren Tri-Speedys Kirsten Krohne, Malte Jansen, Kathleen Kier und Hanjo Hoff war es, mit spielerischen Elementen Kondition, Technik oder Geschicklichkeit der Kinder zu verbessern. Das Konzept: Mit ganz viel Spaß zu mehr Puste und Muckis. Und dafür präsentierten sich die Übungsleiter bewundernswert einfallsreich. Um die Reaktionsschnelligkeit der Grünschnäbel zu verbessern, mussten die zum Beispiel Spielkarten fangen, die ihr Trainingspartner ihnen zuwarf. Beim Grünschnäbel-Duathlon musste ein Hindernis-Parcours absolviert und zum Beispiel Hula-Hoop-Reifen transportiert werden. Abwechslung ist das A und O. „So merken die Kinder kaum, was sie eigentlich für Strecken absolviert haben“, sagt Eileen Althans.
Den Geschmack des achtjährigen Leonard Stehr aus Duttenstedt haben die Tri-Speedy-Trainer damit getroffen. Wie es ihm gefällt, beantwortet er mit einem dicken Zwei-Worte-Lob. „Riiiiichtig gut“, sagt der Zweitklässler. Und Vater Daniel schiebt gleich noch eine Anerkennung für das Trainer-Team hinterher. „Wie professionell der Verein das Training für Kinder ausübt, ist echt toll. Das hatte ich so nicht erwartet. Damit treffen sie bei Leonard den Nagel auf den Kopf.“
Leonard ist inzwischen sogar schon in den Verein der Tri-Speedys eingetreten, für ihn steht nach dem Schnuppern in die Sportart fest, dass er Triathlon gerne auch nach Ende der Grünschnäbel-Aktion betreiben will. „Darüber haben wir uns sehr gefreut“, sagt Trainerin Eileen Althans. Mehr noch: Nach Rücksprache mit den Trainern wird Leonard sogar schon vorm zunächst geplanten Debüt in Bokeloh einen Schüler-Triathlon absolvieren. Am 15. Juni startet er in Lehrte, die Tri-Speedys leihen ihm dafür ein Rennrad. „Noch bin ich nicht nervös, aber kurz vorm Start kribbelt es bestimmt in meinem Bauch“, ahnt Leonard.
Von Christian Meyer
PAZ