PSG, Real, Man United und Bern: So läuft es derzeit bei den ersten deutschen Gegnern
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Jude Bellingham (l.; Real) und Kylian Mbappé treffen in der Champions League auf deutsche Klubs.
© Quelle: IMAGO/Marco Canoniero/Le Pictorium (Montage)
Die Champions League startet in die neue Spielzeit. Für die vier deutschen Klubs geht es im Auftaktspiel der Gruppenphase direkt um wichtige Punkte für die Qualifikation zum Achtelfinale. Während RB Leipzig mit den Young Boys Bern dem härtesten Brocken in der Gruppe, Titelverteidiger Manchester City, vorerst noch aus dem Weg geht, bekommen es die anderen drei Bundesliga-Vertreter gleich mit europäischen Schwergewichten zu tun. Doch nicht alle verbreiten in ihrer aktuellen Form im Vorfeld Angst und Schrecken.
Young Boys Bern - gegen RB Leipzig (Dienstag, 18.45 Uhr)
Der Auftaktgegner der Leipziger ist in dieser Saison noch ungeschlagen und hat in der Schweizer Super League mit elf Punkten aus fünf Spielen nur einen Zähler weniger auf dem Konto als Spitzenreiter FC Zürich, der bereits ein Spiel mehr absolviert hat. Am Wochenende war für die Young Boys allerdings Liga-Pause. Im Schweizer Pokal besiegte Bern den Zweitligisten Neuchatel Xamax knapp mit 1:0, dank eines Treffers des früheren Bochumers Silvere Ganvoula. Die Leipziger reisen mit drei Liga-Siegen in Folge aber als klarer Favorit nach Bern.
Paris Saint-Germain - gegen den BVB (Dienstag, 21 Uhr)
Gute Nachricht für den BVB: Paris Saint-Germain scheint in dieser Phase der Saison verwundbar. Der Scheich-Klub, der nach den Abgängen der Weltstars Lionel Messi und Neymar die Offensive um Superstar Kylian Mbappé mit Randal Kolo Muani (Frankfurt) und Osmane Dembélé (Barcelona) neu aufstellte, gewann von fünf Liga-Spielen erst zwei. Am Freitag wurde auch die Champions-League-Generalprobe gegen OGC Nizza mit 2:3 in den Sand gesetzt. Der Neuanfang mit dem neuen Trainer Luis Enrique gestaltet sich aktuell holprig, auch wenn Mbappé nach seinem verletzungsbedingten Fehlen im Länderspiel gegen Deutschland (1:2) wieder fit ist. Wenn es für die Dortmunder einen guten Zeitpunkt gibt, um nach Paris zu reisen und erste Punkte in der „Todesgruppe“ mit AC Mailand und Newcastle United zu sammeln, dann jetzt.
Real Madrid - gegen Union Berlin (Mittwoch, 18.45 Uhr)
Underdog Union Berlin bekommt es am Mittwoch im wahrscheinlich größten Spiel der (jüngeren) Vereinsgeschichte nicht nur mit einem europäischen Schwergewicht zu tun - Real Madrid ist derzeit noch dazu sehr gut drauf. Die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti ist nach dem 2:1 gegen Real Sociedad San Sebastian am Sonntag verlustpunktfreier La-Liga-Tabellenführer und wird von einem überragenden Jude Bellingham angeführt, der in den ersten fünf Saisonspielen schon fünf Tore erzielen konnte und in einer offensiveren Rolle als einst bei Borussia Dortmund glänzt.
Manchester United - gegen den FC Bayern (Mittwoch, 21 Uhr)
Die „Red Devils“ suchen in der neuen Spielzeit noch nach ihrer Form. In der Premier League gewann das Team von Trainer Erik ten Hag nur gegen vermeintliche Underdogs (Nottingham, Wolverhampton). Die Duelle gegen Mannschaften aus dem oberen Regal wie Arsenal (1:3), Tottenham (0:2) oder jüngst Brighton (1:3) wurden allesamt verloren. Vor allem die eher uninspiriert auftretende Offensive sorgt in Manchester nicht unbedingt für Optimismus vor dem Gastspiel bei dem Favoriten aus der Bundesliga. Nach fünf Spieltagen steht United nur auf dem 13. Platz, der frühere Münchner ten Hag (trainierte einst den FCB II) ist auch wegen personeller „Nebenschauplätze“ wie dem Zoff um Jadon Sancho bereits angeschlagen.