Nagelsmann-Entscheidung gefallen? Watzke wird deutlich
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Borussia Dortmunds Geschäftsführer und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke bei der Generalversammlung der ECA.
© Quelle: Gerald Matzka/dpa
Die Vorstellung von Julian Nagelsmann als neuer Bundestrainer scheint nur noch Formsache zu sein. Der frühere Bayern-Coach soll die Nachfolge von Hansi Flick antreten und Deutschland zur Heim-EM im kommenden Jahr führen. Auch nach Informationen des Sportbuzzer soll der 36-Jährige in den nächsten Tagen präsentiert werden. DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke wollte ein Engagement Nagelsmanns jedoch am Dienstagabend noch nicht bestätigen.
„Es ist überhaupt noch keine Entscheidung gefallen“, sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund vor dem Champions-League-Spiel des BVB bei Paris Saint-Germain beim Streamingdienst Amazon Prime. „Ich weiß ja mittlerweile auch wie es beim DFB läuft. Erstmal müssen das Gremien entscheiden und Gremien haben noch gar nicht getagt – also kann noch keine Entscheidung gefallen sein.“
Watzke ließ jedoch seine Wertschätzung für den langjährigen Bundesliga-Trainer erkennen, der vor seiner Zeit bei den Bayern (2021 bis März 2023) auch bei der TSG Hoffenheim (2016 bis 2019) und RB Leipzig (2019 bis 2021) tätig war. „Dass ich persönlich Julian Nagelsmann als Trainer top finde, darüber müssen wir nicht reden“, sagte Watzke, der allerdings betonte, dass in Personalfragen DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler die Ansprechpartner seien. „Bernd Neuendorf hat gesagt, dass es Gespräche gibt, das kann man glaube ich auch bestätigen. Alles andere werden wir sehen. Ich habe Respekt vor den Gremien des DFB“, so Watzke weiter.
Es brauche allerdings „eine zeitnahe Entscheidung“ in der Bundestrainer-Frage. Der DFB hatte sich nach dem 1:4 gegen Japan von Flick getrennt, beim überraschenden 2:1 über Frankreich hatte Völler die Verantwortung übernommen – allerdings nur für ein Spiel. Vor der USA-Reise im kommenden Monat soll der neue Trainer ins Amt kommen, so Watzke. Die Länderspiele wolle man schließlich „gut aufgestellt“ angehen.