DFB-Taskforce ohne Relevanz: Sammer weiß nicht, „ob es die Gruppe noch gibt“
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Matthias Sammer hat über die Task Force des DFB gesprochen.
© Quelle: Christian Kolbert/Kolbert-Press/
In den Diskussionen um die Besetzung des Bundestrainer-Postens hat die erst im Dezember gegründete Taskforce laut Matthias Sammer offenbar keine Rolle mehr gespielt. „Ob es die Gruppe formell noch gibt, das weiß ich nicht. Weil wir schon länger nichts mehr voneinander gehört haben und ich seit dem Wochenende auch nichts mehr gehört habe“, sagte der Europameister von 1996 am Rande des Champions-League-Spiels von Borussia Dortmund bei Paris Saint-Germain beim Sender Amazon Prime. Er wisse auch nicht, ob er der Einzige sei, der noch übrig geblieben ist, fügte Sammer scherzend an.
Die Taskforce war vom DFB nach der verpatzten WM in Katar ins Leben gerufen worden. Unter der Leitung von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFL-Boss Hans-Joachim Watzke gehörten neben Sammer auch Karl-Heinz Rummenigge, der jetzige DFB-Sportdirektor Völler, Ex-Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn und der frühere langjährige RB-Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff dem Gremium an. Rummenigge und Mintzlaff verließen am Wochenende die Taskforce, nachdem Andreas Rettig zum DFB-Geschäftsführer ernannt worden war. Auch Kahn hatte zuletzt sein Mitwirken „nicht mehr als zielführend empfunden“, wie er der Sport Bild sagte. Er bezeichnete die Gruppe als „Taskfarce“.
Sammer bekräftige aber, dass er dabei bleiben wolle, „solange sie mich wollen“, weil er eine Verantwortung verspüre. Über die Trainer-Personalie habe er mit Watzke gesprochen. Ob das ein offizielles Gespräch gewesen sei, ließ Sammer offen.
Sammer fände Kombination Nagelsmann/Völler „spannend“
Mit Blick auf ein mögliches Engagement von Julian Nagelsmann, meinte Sammer: „Weisheit und Erfahrung ist eine Tugend vom Alter. Mit 36 ist das schwer. Gerade als Nationaltrainer brauchst du das vielleicht ein bisschen mehr. Auf der anderen Seite ist er als Fachmann und Trainer außergewöhnlich gut. Ich betrachte das vor allen Dingen in der Verbindung mit Rudi Völler.“ Dieser müsse Nagelsmann ein Stück weit mitführen. „Diese Kombination finde ich spannend“, sagte Sammer.