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Rheinland-Pfalz

Die 6 schönsten Orte für einen Kurzurlaub in Rheinland-Pfalz

Am Nürerkopf oberhalb von Leutesdorf bietet sich von der Weinbergschaukel eine wunderschöne Aussicht auf Leutersdorf, die Weinberge und den Rhein.

Am Nürerkopf oberhalb von Leutesdorf bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf Leutesdorf, die Weinberge und den Rhein.

Die Hitparade der städtischen Touristenspots liegt gehäuft in Rheinland-Pfalz: Koblenz, Trier, Mainz, Kaiserslautern, Worms, Speyer, Neustadt an der Weinstraße, Pirmasens, Idar-Oberstein oder Bitburg. Die historischen Städte sind alle sehenswert. Selbstredend, dass es in den jeweiligen Orten so viel zu erleben und entdecken gibt, dass jede für sich einen Kurzurlaub wert ist.

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Blick auf den historischen Personenaufzug am Elbhang in Bad Schandau an einem sonnigen Tag.

Zehn überraschende Ausflugsziele in Deutschland

Eine begehbare Achterbahn, ein Windrad-Aussichtsturm, ein lebender Palast: Der reisereporter verrät dir überraschende Orte und Reisetipps für deinen nächsten Ausflug in Deutschland.

Vielleicht sind für dich neben den „Touristen-Klassikern“ malerische Fachwerkörtchen mit kleinen Brücken interessanter? Kleinstädte mit besonderen Architekturen, Geschichte und Geschichten, die zum Verweilen und Erkunden einladen? Ein Beispiel wäre Leutesdorf am Rhein. Dort findest du auf dem Weinberg namens Nürerkopf eine XXL-Schaukel. Übrigens wird dort seit dem sechsten Jahrhundert Wein angebaut. Hast du Lust, mehr solcher Orte kennenzulernen, dann folge unserer kleinen Auswahl.

1. Fachwerkdorf Monreal in der Eifel

Die Häuser des Fachwerkdorfs Monreal in der Eifel präsentieren sich in Rot und Weiß. Viele der schmucken Häuschen stammen noch aus dem 15. Jahrhundert, erbaut von reichen Tuchmachern, die dem Städtchen zu Wohlstand verholfen haben. Einer dieser markanten Bauten ist das Viergiebelhaus im Zentrum.

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Es wurde 1452 erbaut. Heute kann im Inneren geheiratet werden. Vor dem Gebäude steht der einstige „Schandbaum derer Strauch-, Feld- und Gartendiebe“, der an die einst rauen Sitten des Mittelalters erinnert.

Im malerischen Ortskern, den du mit seinen verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen erkunden kannst, überspannen drei Steinbrücken das Flüsschen Elz. An fast jeder Stelle wirst du denken: „Sieht ja hier aus wie in einem Märchenfilm.“

Die Ruinen der Löwen- und der Philippsburg, die hoch über Monreal thronen, verstärken den Eindruck. Sie sind dazu Teil des Wanderweges „Monrealer Ritterschlag“, der den Fachwerkort mit abenteuerlichen Schluchten, verschlungenen Waldpfaden und spektakulären Ausblicken verbindet.

Unser Tipp: Nimm an der einstündigen Mondschein-Führung teil. Sie offenbart Dinge über das Leben und die Menschen des Ortes in den vergangenen Jahrhunderten, die dir tagsüber vielleicht entgehen.

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Stadtansicht von Monreal in der Eifel.

Fachwerk, Burgen und das Flüsschen Elz prägen Monreal in der Vordereifel: Oberhalb des mittelalterlichen Dörfchens mit seinen verwinkelten Gassen und restaurierten Fachwerkhäusern befinden sich die Ruinen der Löwen- und Philippsburg.

2. Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein

Eine Stadt mit zwei Kurorten? Wie soll das denn gehen? Einfach so, indem Bad Kreuznach einen neuen Ortsteil eingemeindet: Bad Münster am Stein-Ebernburg. Seit 2014 gehören die beiden Kurorte am Fluss Nahe im sogenannten Salinental nun zusammen. Dessen salzhaltige Quellen ziehen seit jeher Kurgästinnen und -gäste an.

Im Nahetal gibt es Gradierwerke für die Salzgewinnung. Für Erholungssuchende sind es riesige Inhalatoren im Freien, an denen du entlanggehen und die salzhaltige Luft einatmen kannst. Damit gilt das Gradierwerk als das größte Freiluftinhalatorium Europas.

Riesiges Gradierwerk in Bad Münster am Stein-Ebernburg.

Eins der größten Gradierwerke steht im Heilbad Bad Münster.

Mittelalterliches Flair kannst du in den verwinkelten Gassen von Bad Kreuznach spüren. Der historische Marktplatz und die Reste der Stadtmauer zeugen von der über 800-jährigen Stadtgeschichte. Die alte Nahebrücke mit ihren charakteristischen Brückenhäusern zählt zu den Stadt-Highlights und verbindet dazu die beiden Stadtteile Kreuznach und Neustadt.

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Brücke über dem Fluss bei Bad Kreuznach.

Neben den Gradierwerken sind die Brückenhäuser über dem Fluss Nahe touristisches Highlight von Bad Kreuznach.

Dem Fluss sechs Kilometer in südlicher Richtung folgend, taucht der zweite Kurortsteil Bad Münster am Stein-Ebernburg auf. Hier biegt sich die Nahe an einer imposant-malerischen Felsenlandschaft entlang, als würde sie die steilen Felsen auf diese Weise besonders präsentieren wollen. Die Rede ist vom steilen und markanten Rotenfels, zu dessen Füßen sich Bad Münster kuschelt.

Im Heilbad ragen nicht nur Gesteine und Gradierwerke auf, sondern auch die Ebernburg. Eine Erklimmung der Burg, die hoch über dem Altstadtkern wacht, sowie eine Besichtigung lohnen sich.

Blick vom Rotenfels nach Bad Münster.

Wunderbar ist von hier der Blick vom Rotenfels nach Bad Münster.

3. Meisenheim

Ein gemachtes Nest für Urlauberinnen und Urlauber wie aus dem Bilderbuch: Meisenheim liegt im Tal des Flusses Glan zwischen dem Naturpark Soonwald-Nahe und den nördlichen Ausläufern der Pfalz. Es wird gesagt, dass das Klima hier regenarm und mild sei – und so zeigen sich im Frühjahr duftende Kräuter und blühende Bäume sehr früh im Jahr. Beliebtes Fotomotiv sind dann die rosaroten Wildkirschenbäume.

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Dazu gesellen sich im Städtchen zahlreiche weitere Blickfänge, besonders historische: Auf Katzenbuckelpflaster flanierst du beispielsweise zwischen den mittelalterlichen Fachwerkhäusern, triffst dabei bestimmt auf die „Ritterherberge“.

Das Fachwerk-Doppelhaus mit Erker aus dem Jahr 1580 steht an der Weggabelung der Obergasse zum Luisengässchen. Im Hintergrund schiebt sich schon der Turm der evangelischen Schlosskirche in den Blick – nächstes Ziel auf deiner Erkundungstour.

Meisenheim.

In der Meisenheimer Altstadt hebt sich die Schlosskirche hinter der „Ritterherberge“.

Die dreischiffige Hallenkirche – fertig erbaut 1504 – überragt alle Häuser der Stadt. Früher stand neben der Kirche das Meisenheimer Schloss, wodurch sie ihren Namen erhalten hat. Das Schloss existiert nicht mehr. Stattdessen steht seit 1614 das Herzog-Wolfgang-Haus, ein Witwensitz. Was es genau damit auf sich hatte, erfährst du bei einer Stadtführung.

Dort wirst du auch zu hören bekommen, dass die Stadt von zerstörerischen Katastrophen wie Kriegen oder Bränden verschont wurde, sodass viele mittelalterliche Gebäude erhalten geblieben sind. Darunter sind der Stadtmauerring mit dem Untertor, das Rathaus sowie diverse imposante Adelssitze und Bürgerhäuser.

4. In Dill tragen Häuser Namen

Viele Wege führen nach Rom und viele Wege durch Dill. Zum Beispiel der elf Kilometer lange Wanderweg Traumschleife Diller Burgpfad, der Saar-Hunsrück-Steig und der Ausoniusweg – auch bekannt als Hunsrücker Jakobsweg. Größtenteils verläuft Letzterer auf einer ehemaligen Römerstraße von Bingen über den Hunsrück nach Trier.

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Auf seiner dritten Etappe beim Dorf Dill triffst du auf einen rekonstruierten römischen Wachturm. Von dessen Wehrgang genießt du einen ausschweifenden Ausblick über die Landschaft und das 200-Einwohner-Dörfchen. Es lohnt nicht nur ein Blick dorthin, sondern auch ein kleiner Abstecher.

Seitliche Sicht auf Römerturm mit Wall und Graben in Dill.

Der rekonstruierter römische Wehrturm mit Wall und Graben beim Dörfchen Dill lässt sich bei einem Ausflug erkunden.

Denn in Dill reiht sich ein Fachwerkhaus an das andere, versucht, sich mit grauem Schieferdach vor neugierigen Blicken zu schützen. Doch das klappt nur bedingt gut, denn die hübschen Häuser strahlen dir schon von Weiten entgegen. Und dank ihres trutzigen Beschützers ist der Ort wirklich nicht zu übersehen. Gemeint ist die Burgruine Dill. Sie steht auf einem Bergsporn, der vom Dorf umkreist wird.

Die Burganlage gilt als eine der ältesten im Hunsrück. Ihre Geschichte lässt sich bis um das Jahr 1100 belegen. Einst gebaut, um das Gebiet der Grafen von Sponheim zu sichern, wurde sie im 14. Jahrhundert zu einem Wohnsitz umgebaut, dessen Wohnturm bis heute markant in der Landschaft steht.

Zerstört im Pfälzischen Erbfolgekrieg, ist die Ruine heute ein kleines, feines Besucher-Schätzchen. Denn dank der kostenfreien Argo-App (Augmented Archaeology) kannst du die Ruine als dreidimensionale Rekonstruktion von allen Seiten betrachten. Die App kannst du im Google Playstore oder im Apple App Store herunterladen.

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Übrigens tragen die Fachwerkhäuschen seit Generationen Namen wie „Alt Schmied“ oder „Franze“, die zum Teil auf die Namen und Berufe ihrer einstigen Bewohner zurückgehen. Prächtige Schnitzereien an den Eingangstüren warten ebenso auf deine bewundernden Blicke.

Burgruine Dill.

Blick vom Saar-Hunsrück-Steig auf den Ort Dill und dessen Burgruine.

5. Weindorf Flörsheim-Dalsheim

Eine Miniaturausgabe der Chinesischen Mauer bietet dir das Weindorf Flörsheim-Dalsheim in Rheinhessen: Der historische Kern von Dalsheim ist von einer begehbaren Stadtmauer umschlossen, in regelmäßigen Abständen unterbrochen von insgesamt sieben Wehrtürmen.

Es gibt sie seit Ende des 14. Jahrhunderts. Würde jetzt ein Ritter in dieser mittelalterlichen Szenerie entlangreiten, würde es nicht verwundern. Kurz gesagt: Die Mauer und der 3000-Seelen-Ort bei Worms sind beeindruckend. Wie beim chinesischen Pendant kannst du die Mauer auf eigene Faust erkunden oder bei einer geführten Tour kennenlernen.

Fleckenmauer mit Turm in Flörsheim-Dalsheim.

Auf der Stadtmauer entlanggehen wie einst die Stadtwächter. Auf dem Wehrgang des Weindorfs Flörsheim-Dalsheim ist das möglich.

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6. Boppard ist eine Perle am Rhein

Eine ehemalige Reichsstadt, heute Luftkurort und Teil des Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Dazu gelegen am Rhein und umgeben von Weinhängen. Braucht es mehr Infos, um dich nach Boppard zu locken?

Wenn ja, dann vielleicht diese: Bereits seit der Altsteinzeit haben Menschen den Ort am Rhein bewohnt. Das belegen archäologische Funde, die etwa 13.000 Jahre alt sind. Nicht verwunderlich, dass sich auch die Römer hier wohlgefühlt haben. Sie haben unmittelbar am Rheinufer ein mächtiges Kastell hinterlassen: Es ist ein etwa 4,7 Hektar großes Rechteck. Die Mauern zur Landseite hin sind drei Meter dick, zweieinhalb Meter Richtung Fluss.

Die Blütezeit des einstigen Fischer- und Händlerdorfes Boppard können Experten zwischen dem ersten und dem dritten Jahrhundert ausmachen.

Weinberge über dem Rhein.

Die Aussicht vom Bopparder Hamm-Gedeonseck ist berauschend.

Wenn für dich solche Zahlen eher unwichtig sind, steht aber eines fest: Hier in der Rheinstadt und ihrer Umgebung gibt es eine Menge zu entdecken. Auch, weil zehn Stadtteile zu Boppard gehören und sich vom Hunsrück bis zum Rheintal spannen – ein großes Erkundungsgebiet.

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Einen Überblick kannst du dir dank der Sesselbahn Boppard machen, die dir einen tollen Ausblick, auch auf die Rheinschleife, garantiert. Vielleicht sogar bei einem Gläschen Riesling-Wein, der auf dem Bopparder Hamm, so heißt die größten Schleife des Rheins, angebaut wird.

Boppard von oben.

Die Rheinschleife bei Boppard ist ein echtes Highlight.

Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim reisereporter.

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