Regierung fürchtet Tourismuseinbruch

Kenias Strandverkäufer sollen im Umgang mit Touristen geschult werden

Bachboys warten am Nyali Beach in Mombasa, während Urlauber und Urlauberinnen im Meer schwimmen.

Bachboys warten am Nyali Beach in Mombasa, während Urlauber und Urlauberinnen im Meer schwimmen.

Ein großer Teil der Bevölkerung in Kenia leidet unter extremer Armut. Obwohl das Land nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung als „Wirtschaftsmotor in Ostafrika“ gilt, ist die Arbeitslosigkeit hoch.

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Regierung sieht Tourismus durch Beachboys bedroht

Wohlhabende Reisende aus dem Ausland sind für viele Menschen die einzige Möglichkeit, Geld einzunehmen. Daher drängeln sich in der Küstenregion des Landes viele Strandverkäufer, sogenannte Beachboys, die Urlauberinnen und Urlauber Waren wie Kunsthandwerk, Schmuck und andere Accessoires verkaufen wollen.

Das Problem: Immer wieder werden dabei Grenzen überschritten, sodass Reisende sich bedrängt und nicht mehr sicher fühlen. Dies will die Regierung künftig unterbinden – um die Urlauberinnen und Urlauber zu schützen, aber auch, damit die Einnahmen durch den Tourismus langfristig nicht einbrechen.

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Kostenlose Kurse im Tourismusmanagement

Nach Angaben des kenianischen Nachrichtenportals „Citizen Digital“ kündigte die Kabinettssekretärin für Tourismus, Peninah Malonza, kürzlich an, dass den Beachboys künftig kostenlose Kurse im Tourismusmanagement angeboten werden sollen. „Sie werden dort lernen, wie sie unsere Touristen empfangen“, so Malonza.

Stattfinden sollen die Kurse an einer Universität in Kilifi, die in Kürze eröffnet werden soll. Kilifi liegt etwa 70 Kilometer nördlich der Hafenstadt Mombasa.

Wie Malonza dem Portal zufolge weiter mitteilte, soll zudem eine Beachboys-Vereinigung gegründet werden: „Beachboys sollten auch ihren Verband haben und sicherstellen, dass sie in diesen Verbänden angestellt sind, damit sie Uniformen erhalten, die sie als zertifizierte Beachboys identifizieren.“

Entführung einer Italienerin im Jahr 2018

Im Jahr 2018 war in Kenia eine Italienerin in der Nähe der bei Urlauberinnen und Urlaubern beliebten Küstenstadt Malindi entführt worden. Sie wurde nach Somalia verschleppt und konnte erst anderthalb Jahre später befreit werden.

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Malindi liegt direkt am Indischen Ozean.

Malindi liegt direkt am Indischen Ozean.

Nach der Entführung brach der Tourismus in der Region zusammen. Künftig, auch durch die neuen Kurse für Beachboys, sollen sich Reisende wieder wohler fühlen in Kenia.

RND/jaf

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