Diese Reisepässe sind 2023 deutlich wertvoller als vor zehn Jahren
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Mit dem ukrainischen Reisepass können 2023 deutlich mehr Länder ohne Visum bereist werden als 2013.
© Quelle: IMAGO/ITAR-TASS
Der deutsche Reisepass zählt zu den mächtigsten der Welt. Mehr Länder visumfrei bereisen können dem aktuellen Index der Kanzlei Henley & Partner zufolge nur Urlauberinnen und Urlauber aus Japan (193 Länder), Singapur (192) und Sükorea (192). Mit dem deutschen Reisepass sind es 190.
Andere Länder haben im Index in den vergangenen zehn Jahren jedoch deutlich mehr Plätze gut machen können und einen großen Sprung nach oben gemacht. Welche das sind, hat das Portal „Global Residence Index“ untersucht.
An der Spitze: die Vereinigten Arabischen Emirate
An der Spitze stehen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Während Reisende aus den Emiraten im Jahr 2013 nur 72 Länder ohne Visum besuchen konnten, sind es in diesem Jahr 178 – damit hat sich die Zahl in den vergangenen zehn Jahren deutlich mehr als verdoppelt.
Die VAE, zu denen die Emirate Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Ajman, Ras Al Khaimah, Umm al-Qaiwain und Fujairah gehören, haben sich in den vergangenen Jahren immer weiter anderen Ländern gegenüber geöffnet und ihre diplomatischen Beziehungen verbessert. Das schlägt sich auch spürbar in der Reisefreiheit nieder.
Deutlich mächtiger als noch vor zehn Jahren ist auch der kolumbianische Reisepass: Während 2013 von Kolumbien aus nur 63 Länder visumfrei bereist werden konnte, sind es 2023 schon 133. Das südamerikanische Land verzeichnete zuletzt eine schnell wachsende Wirtschaft, das könnte daran liegen, dass die größere Reisefreiheit Wirtschaftsbeziehungen vereinfacht.
Auch die Ukraine und Moldau klettern nach oben
Auch der Reisepass der Ukraine ist in den vergangenen zehn Jahren wertvoller geworden. Die visumsfreie Einreise ist für Reisende von dort aktuell in 144 Länder möglich. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 waren es nur 77 Länder. Sollte der Beitritt zur EU Realität werden, könnte der ukrainische Pass sogar bald zu den zehn mächtigsten der Welt gehören.
Zu den Aufsteigern im Index zählt auch die Republik Moldau – eines der ärmsten Länder Europas. Vor einem Jahrzehnt war die visumfreie Einreise mit dem moldawischen Pass noch auf 59 Länder begrenzt. 2023 sind es 120 Länder.
Diese Reisepässe gehören ebenfalls zu den Aufsteigern
Im Index nach oben geklettert sind auch karibische Staaten: Wer in Besitz eines Reisepasses des Inselstaats Sankt Vincent und die Grenadinen ist, kann aktuell 151 (+59) Länder ohne Visum besuchen. Staatsangehörige der Karibik-Insel Dominica können visumfrei in 144 Länder einreisen – 2013 war es nur 87. Grenada konnte seine Reisefreiheit auf 145 Länder ausweiten (+57), St. Lucia auf 146 Länder (+52 Länder).
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Der Champagne Beach auf der Karibikinsel Dominica.
© Quelle: imago images/allOver
Peru und Georgien haben es ebenfalls in die Top-Ten-Liste der Aufsteiger im Reisepass-Ranking geschafft. Peru hatte vor zehn Jahren visumfreien Zugang zu 80 Ländern. 2023 sind es 136. Georgien hatte 2013 nur visumfreien Zugang zu 60 Ländern, aktuell sind es 115.
RND/jaf