Deutschlandticket: Die schönsten Ziele für Ausflüge in Deutschland
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Zugflatrate für ganz Deutschland: Das 49‑Euro-Ticket gilt bundesweit im Regional- und Nahverkehr.
© Quelle: imago images/Zoonar
Schon vor dem offiziellen Start am 1. Mai hatte sich jeder und jede Zehnte in unserem Land das Deutschlandticket für 49 Euro gesichert. Und das Angebot ist verlockend: Das Monatsticket kann in den Regionalzügen sowie in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs in ganz Deutschland beliebig oft als Fahrkarte genutzt werden.
Mit dem Ticket lassen sich natürlich auch relativ günstig und ohne großes Ticketchaos viele tolle Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in Deutschland besuchen. Wir stellen dir ein paar davon vor, die du mit dem 49-Euro-Ticket gut erreichen kannst.
Mit Bus und Bahn zu schönen Wasserschlössern
Die urigen Burgen im Rheinland zählen zu den beliebtesten Ausflugszielen im Westen Deutschlands. Weniger bekannt, dafür aber genauso schön sind Deutschlands Wasserschlösser. Die historischen Bauten sind vollständig von Wasser umgeben und ein tolles Ziel für romantische Ausflüge ganz ohne stressigen Bahntrubel.
Aktuelle Deals
1. In Bayern: Schloss Mespelbrunn
In den märchenhaften Anblick von Schloss Mespelbrunn zwischen Aschaffenburg und Würzburg in Bayern muss man sich einfach verlieben. Die Anlage aus dem 15. Jahrhundert erhebt sich mit ihren putzigen Türmchen aus einem kleinen See im Spessart.
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Märchenhafter Blick: Das Wasserschloss Mespelbrunn hat sich seine Ursprünglichkeit dank der Pflege seiner Eigentümer über viele Jahrhunderte bewahren können.
© Quelle: imago images/imagebroker
Das Schloss wird von der Eigentümerfamilie um Marie Antoinette Gräfin von Ingelheim bewohnt. Besucherinnen und Besucher können jedoch den Südflügel (Führung für Erwachsene: 5 Euro) besichtigen und sich anschließend leckere Wild- und Fischspezialitäten oder ein Stück Torte im Café im ehemaligen Pferdestall schmecken lassen.
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Frankfurter Hauptbahnhof mit dem Regionalexpress RE 54 nach Aschaffenburg. Dort Umstieg in die Buslinie 41 Richtung Hösbach bis zum Busbahnhof Schule in Bessenbach. Dort Umstieg in die Buslinie Richtung Dammbach bis zum Abzweig Schloss Mespelbrunn. Von dort sind es noch etwa 900 Meter Fußweg. Fahrzeit: etwa 2:20 Stunden.
2. In Niedersachsen: Schloss Loburg
Das prächtige Wasserschloss Loburg liegt in der Nähe von Ostbevern im Münsterland und ist ein echter Geheimtipp für Reisende. Zwar beheimatet das schmucke Barockgebäude ein Internat und kann deshalb nicht besichtigt werden. Doch bei einem Ausflug in den schönen Loburg-Park mit seinen üppigen Rhododendren und einem eigenen Kreuzweg kann der Anblick des erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnten Lustschlosses angemessen genossen werden.
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Das Wasserschloss Loburg wurde erstmals 1294 erwähnt und dient seit 1951 als Internat.
© Quelle: imago images/blickwinkel
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Hauptbahnhof Münster mit dem RE 2 Richtung Osnabrück bis zum Bahnhof Ostbevern. Dort weiter mit der Buslinie 418 Richtung Kirche/Ostbevern bis zur Haltestelle Eichendorff/Ostbevern. Wer sich den etwa 30‑minütigen Fußweg von dort sparen möchte, kann alternativ in die Buslinie 420 umsteigen und bis zur Endhaltestelle Loburg/Ostbevern fahren. Fahrzeit: etwa 45 Minuten.
3. In Schleswig-Holstein: Schloss Glücksburg
Eines der schönsten Wasserschlösser Deutschlands ist Schloss Glücksburg an der Flensburger Förde in Schleswig-Holstein. Besucherinnen und Besucher können den Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert täglich von 11 bis 17 Uhr besichtigen (letzter Einlass: 16 Uhr) und im Museum viel über die Geschichte erfahren.
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Denkmal an der Ostsee: Die strahlend weiße Fassade des Wasserschlosses in Glücksburg spiegelt sich im Schlossgraben.
© Quelle: imago images/stock&people
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Hauptbahnhof in Kiel mit dem RE 72 nach Flensburg. Dort Umstieg in die Buslinie 21 Richtung Schausende/Leuchtturm bis zur Haltestelle Schlosspark/Rathaus. Fahrzeit: etwa 2:20 Stunden.
Strandhopping mit Bus und Bahn am Rhein
Am Ufer des Rheins verbergen sich viele idyllische Buchten und Strände. Doch Vorsicht: So verlockend das kühle Nass im Sommer auch sein mag – das Schwimmen im Rhein ist aufgrund der starken Strömung lebensgefährlich.
Das heißt aber nicht, dass ein Badeurlaub an Deutschlands längstem Fluss nicht möglich wäre, denn an einigen Orten gilt das Baden zumindest bis zur Bauchnabeltiefe als sicher. Und die Strände sind mit Bus und Bahn schnell und einfach zu erreichen.
1. Urlaub an der Kölschen Riviera
Der schöne Sandstrand im Kölner Stadtteil Rodenkirchen trägt den Spitznamen „Kölsche Riviera“. Das ist im rheinländischen Sinne natürlich mit charmantem Augenzwinkern zu verstehen, doch der Flussabschnitt bietet mit feinem Strandsand, schattigen Wiesen und frischen Flussbrisen tatsächlich ähnliche Vorzüge wie die namensgebende Küste von Italien und Frankreich.
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Die „Kölsche Riviera“: Am Rhein-Strand des Stadtteils Rodenkirchen gibt es kleine Buchten mit flachem Wassereinstieg.
© Quelle: imago images/Wilhelm Mierendorf
Im Sommer mischen sich am Rodenkirchener Rheinufer Touristinnen und Touristen mit vielen Kölnerinnen und Kölnern, die nach dem hektischen Stadtalltag Abkühlung suchen und die vorbeiziehenden Schiffe beobachten. In den kleinen Buchten mit flachem Wassereinstieg ist das Baden erlaubt – allerdings mahnt die DLRG zur Vorsicht. Denn zusätzlich zur Flussströmung können Schwimmerinnen und Schwimmer vom Sog vorbeifahrender Schiffe in die Flussmitte gezogen werden.
Die Riviera von Rodenkirchen ist nur knapp zehn Kilometer vom Kölner Stadtzentrum entfernt. Für Touristinnen und Touristen empfiehlt sich eine Übernachtung auf dem angrenzenden Campingplatz.
- Anreise mit dem 49 Euro-Ticket: Vom Hauptbahnhof in Köln mit der U‑Bahn-Linie 16 Richtung Sürth bis zur Haltestelle Heinrich-Lübke-Ufer. Fahrtzeit: etwa 20 Minuten.
2. Urlaub am Strand von Heidenfahrt in Rheinland-Pfalz
Für einen erholsamen Urlaub am Rhein lohnt sich auch ein Strandbesuch in Heidesheim-Heidenfahrt zwischen Mainz und Ingelheim. Die schönen Buchten am Rheinkilometer 513,1 sind ideal für familiengerechten Badespaß. Vom Sandstrand blicken Urlaubende über die Rheininseln Mariannenaue und Königsklinger Aue direkt auf die hessische Rheinseite.
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Vom idyllischen Rheinufer im kleinen Ort Heidenfahrt blicken Besucherinnen und Besucher über zwei Inseln auf die hessische Rheinseite.
© Quelle: imago images/Martin Moxter
Zur Verpflegung stehen auf der Speisekarte des Biergartens regionale Spezialitäten zur Auswahl. Auf dem angrenzenden Campingplatz kann man direkt am Rheinufer übernachten.
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Hauptbahnhof in Mainz mit den Regionalbahnen 26 (Fahrtzeit: 13 Minuten) oder 33 (Fahrtzeit: acht Minuten) bis zum Bahnhof Heidesheim. Von dort mit der Buslinie 79 Richtung Ingelheim bis zur Haltestelle Heidenfahrt Unteraue/Rheinufer (Fahrtzeit: fünf Minuten).
3. Ibiza-Feeling am Strand von Wiesbaden
Gemütliche Sonnenstühle, feiner Strandsand und toller Ausblick: Der Strand von Mainz-Kastel ist zwar ziemlich klein, bietet bei einem Städtetrip im Hochsommer aber großes Ibiza-Feeling. Vom Rheinufer im Wiesbadener Stadtteil auf der hessischen Rheinseite blicken Strandbesucherinnen und Strandbesucher über den Fluss auf die Skyline von Mainz, schlürfen leckere Drinks, genießen mediterrane Küche und wippen im Rhythmus der chilligen Loungemusik.
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Liegestühle, feiner Sand und toller Rheinblick: Der kleine Strand im Wiesbadener Stadtteils Mainz-Kastel.
© Quelle: imago image/brennweiteffm
Einziges Manko: Auch die Preise der Gastronomie erinnern an Ibiza. Dafür gibt es bei gutem Wetter tolle Sonnenuntergänge und entspanntes Sommerflair kostenlos dazu.
- Anreise mit dem 49‑Euro Ticket: Vom Hauptbahnhof Wiesbaden mit der RB 10 bis Mainz-Kastel (Fahrtzeit: zehn Minuten). Von dort sind es noch etwa zehn Minuten Fußweg (Adresse: Rheinufer 12).
Mit Bus und Bahn zu den schönsten Badeseen
An den schönsten Seen in Deutschland lässt es sich ganz in Ruhe entspannen. Die meisten Gewässer sind mit dem Regional- und Nahverkehr einfach zu erreichen.
1. Eibsee in Bayern
Der Eibsee in Bayern zählt zu den schönsten Seen Deutschlands. Das idyllische Gewässer liegt zu Füßen der Zugspitze und bietet Besucherinnen und Besuchern ein tolles Alpenpanorama.
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Klares Wasser, klare Sicht: Das Alpenpanorama vom Eibsee lässt sich auch beim Stand-up-Paddling genießen.
© Quelle: imago images/Westend61
Die tolle Aussicht lässt sich sogar doppelt genießen, wenn sich Deutschlands höchster Berg an windstillen Tagen im klaren Wasser spiegelt. Und wer den See aus der Vogelperspektive erleben will, fährt mit der Seilbahn vom Ufer auf die Zugspitze.
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Bahnhof in Garmisch mit dem Eibsee-Bus über Grainau zum Eibsee. Die Haltestelle ist nur wenige Meter vom Ufer entfernt. Fahrtzeit: etwa 40 Minuten.
2. Der Bleilochstausee in Thüringen
Spannende Ausflugsziele, idyllische Dörfer und jede Menge Badespaß: Der Bleilochstausee in Thüringen ist als Urlaubsziel noch vergleichsweise unbekannt. Dabei bietet das fjordähnliche Naherholungsgebiet im Saale-Orla-Kreis in Thüringen alles, was sich Familien für einen Kurzurlaub wünschen.
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Der Bleilochstausee schlängelt sich wie eine Fjordlandschaft durch den Naturpark.
© Quelle: imago images/imagebroker
Die Bleilochtalsperre wurde bis 1932 zum Schutz vor Hochwasser und zur Energiegewinnung errichtet – es ist die größte Talsperre in Deutschland. Am riesigen See gibt es fünf offizielle Badestellen und viele Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten, darunter Bootsausflüge, Surf-, Wasserski- und Segelangebote sowie Stand‑up-Paddling.
Auch in der Region gibt es vieles zu entdecken, zum Beispiel die 900 Jahre alte Burg Ranis, eine Sommerrodelbahn, die „Drachenhöhle“ Syrau, den Freizeitpark Märchenwald und den Landschaftspark Ebersdorf. Am Sandstrand von Saalburg wird immer am zweiten Augustwochenende das Sonne-Mond-Sterne-Festival ausgerichtet – eines der größten Elektrofestivals Europas.
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Hauptbahnhof in Leipzig mit der RB 18 nach Gera. Dort vom Busbahnhof mit der Buslinie 810 Richtung Schleiz bis zum Busbahnhof Schleiz. Von dort mit der Buslinie 610 Richtung Bad Lobenstein bis Saalburg. Fahrtzeit: etwa 3:40 Stunden.
3. Das Steinhuder Meer in Niedersachsen
Der Name könnte verwirren, ist aber für den größten See Niedersachsens durchaus angemessen. Am Steinhuder Meer kannst du segeln, windsurfen, zur Insel Wilhelmstein übersetzen oder den See mit dem Rad einmal umrunden.
Das Naherholungsgebiet ist so vielfältig, dass es für einen Tag fast zu viel zu tun gibt. Zur Abkühlung wurde in Steinhude eine Badeinsel mit einem großen Sandstrand, Liegeflächen und flachem Wassereinstieg angelegt.
An der „Weißen Düne“ am Nordufer von Mardorf gibt es einen natürlichen Sandstrand, an dem sich Surferinnen und Surfer treffen.
Mit Bus und Bahn zu historischen Windmühlen
Im 19. Jahrhundert gab es noch etwa 60.000 Mühlen in Deutschland. Inzwischen sind die kleinen Türme mit ihren mächtigen Flügeln längst Relikte vergangener Zeiten, denn mit der Industrialisierung wurden die meisten Anlagen zur Getreide- und Stromerzeugung überfällig.
Doch die baulichen Meisterleistungen ziehen bis heute viele Menschen in ihren Bann und sind ein beliebtes Ziel für Landpartien. Diese schönen Mühlen lassen sich auch mit Bus und Bahn erreichen:
1. Die einzigartige Hüvener Mühle in Niedersachsen
Als das Wasser im Flüsschen Mittelrade nach 300 Jahren nicht mehr ausreichte, um das Werk der Wassermühle in Hüven im Emsland anzutreiben, setzte ein Müller dem Gebäude kurzerhand noch eine Windmühle aufs Dach.
Damit ist die Hüvener Mühle eine der letzten Anlagen, die sowohl Wasser- als auch Windenergie nutzen. Ein Förderverein hält die noch immer funktionierende Anlage in Schuss und richtet regelmäßig Back- und Mahltage aus.
Das imposante Innenleben lässt sich bei öffentlichen Führungen immer samstags um 16 Uhr erkunden. Rund um Aurich gibt es noch vier weitere historische Mühlen, die sich am besten auf der Mühlentour, einer 32 Kilometer langen Fahrrad-Themenroute, besichtigen lassen.
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Ausflugsziel mit historischem Charme im Emsland: Die Mühlenanlage in Hüven kombiniert Wasser- und Windenergie.
© Quelle: imago images/Werner Otto
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom ZOB in Leer mit der Buslinie 460 zum ZOB in Aurich. Fahrtzeit: etwa 50 Minuten. Vom ZOB in Aurich sind es noch etwa zehn Minuten Fußweg.
2. Die älteste funktionierende Windmühle Deutschlands in Walbeck
Die um 1450 gebaute Turmwindmühle in Walbeck bei Geldern war über viele Jahrhunderte hinweg der wichtigste Gewerbebetrieb des kleinen Örtchens nahe der niederländischen Grenze. 1953 wurde der Betrieb schließlich eingestellt, bis ein Förderverein das Gebäude liebevoll restaurierte und die mächtigen Flügel wieder in Schwung brachte.
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Bahnhof Haselünne mit der Buslinie 935 Richtung Holte bis Lastrup auf der Blanke. Von dort mit der Buslinie 942 bis Ostlähden/Focke. Fahrtzeit: etwa 35 Minuten. Von dort sind es noch knapp zwei Kilometer Fußweg.
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„Grande Dame“ von Walbeck: Nach jahrzehntelangem Stillstand drehen sich die Flügel der 470 Jahre alten Turmmühle in Walbeck nun wieder.
© Quelle: imago images/Werner Otto
3. Deutschlands höchste Besuchermühle in Aurich
Von der Stiftsmühle in Aurich aus haben Besucherinnen und Besucher einen tollen Ausblick auf die ostfriesische Stadt in Niedersachsen. Die 160 Jahre alte Konstruktion ist mit 30 Metern Höhe und einem fünfstöckigen Unterbau die höchste zu besichtigende Windmühle in Deutschland.
Heute mahlt ein Müller sogar wieder Korn und der Förderverein verkauft Backwaren in einem eigenen Café. Dank des ehrenamtlichen Einsatzes trägt die Turmwindmühle nun den stolzen Titel der ältesten funktionstüchtigen Mühle in ganz Deutschland.
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Hauptbahnhof in Duisburg mit der RB 35 Richtung Mönchengladbach nach Krefeld. Dort Umstieg in den RE 10 Richtung Kleve bis Geldern. Dort weiter mit der Buslinie 35 bis zur Haltestelle Walbeck/Friedhof. Fahrtzeit: etwa eine Stunde und 15 Minuten.
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Ein Monument im platten Ostfriesland: Die 160 Jahre alte Stiftsmühle ist ein Wahrzeichen von Aurich.
© Quelle: imago images/stock&people
Mit Bus und Bahn zu den heimlichen Burgenstars
Das Schloss Neuschwanstein, die Burg Hohenzollern oder die Wartburg zählen bei Fans der royalen Baukultur zu den absoluten Promis. Jährlich steuern Zehntausende Besucherinnen und Besucher die berühmten Schlösser an. Weniger überlaufen, dafür aber ebenso schön anzusehen sind die nicht so bekannten Adelsfestungen. Hier drei Beispiele, die sich prima mit dem 49‑Euro-Ticket erreichen lassen.
1. Von der Veste Coburg in Bayern über Coburg blicken
Die mehr als 1000 Jahre alte Veste Coburg zählt zu den schönsten Burgen Deutschlands. Vom alten Gemäuer in etwa 160 Metern Höhe haben Besucherinnen und Besucher einen tollen Blick auf die Stadt Coburg mit ihrer sehenswerten Altstadt.
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Mittelalterliches Ausflugsziel: die Lutherkapelle der Veste Coburg.
© Quelle: imago images/H. Tschanz-Hofmann
Wahre Burgenfans bleiben noch etwas länger und besichtigen das nahe gelegene Schloss Ehrenburg, Schloss Callenberg sowie Schloss Rosenau bei Rödental. In der Stadt Coburg gibt es außerdem eine sehenswerte historische Altstadt und einige interessante Museen. Die Mauern der Veste Coburg erzählen viele spannende Geschichten – zum Beispiel arbeitete Martin Luther auch dort an seiner Bibelübersetzung.
Heute ist die Veste Coburg vor allem für ihre bedeutende Kunstsammlung mit Werken von Dürer, Grünewald und Holbein sowie für die Kupferstich-, Jagdwaffen-, Wagen- und Schlittensammlungen bekannt.
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Hauptbahnhof in Nürnberg mit dem RE 19 Richtung Sonneberg bis Coburg. Fahrzeit: 1:10 Stunde. Aus Richtung Erfurt und Frankfurt Zustieg ab Bahnhof Bamberg. Fahrzeit ab Bamberg: 20 Minuten. Vom Bahnhof in Coburg fährt die Stadtbuslinie 5 im Halbstundentakt zur Veste Coburg.
2. Romantik pur auf der Marienburg in Niedersachsen
Die Marienburg in Niedersachsen thront in der Nähe von Nordstemmen über dem Süden der Region Hannover. Das hübsche Märchenschloss erzählt die romantische und ebenso tragische Geschichte des letzten Welfenkönigs Georg V. und seiner Gemahlin, Königin Marie.
Georg ließ die Marienburg zwischen 1858 und 1867 auf dem kleinen Marienberg errichten und schenke sie seiner Gattin. Doch die siegreichen Preußen zwangen zunächst den König und später auch seine Gemahlin kurz vor der Fertigstellung ins Exil nach Österreich.
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Die romantische Marienburg bei Hannover erhebt sich aus dem Morgennebel.
© Quelle: imago images/Future Image
Zuletzt verwahrloste die Marienburg zunehmend, bis Ernst August Erbprinz von Hannover das Schloss schrittweise sanieren ließ und stärker für den Besucherverkehr öffnete. Heute gibt es auf der Marienburg mehrere Themenführungen durch die königlichen Gemächer und viele Veranstaltungen, darunter das Kleinkunstfestival Best of Kleines Fest (25. bis 28. August). Vom Schlossturm aus haben Besucherinnen und Besucher außerdem einen wunderbaren Panoramaausblick.
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom ZOB Hannover mit der Linie 300 bis Pattensen, dort weiter als Linie 310 bis zur Haltestelle Marienburg. Fahrtzeit: etwa eine Stunde.
3. In die Waffenkammern der Felsenburg Berwartstein in Rheinland-Pfalz
Die Felsenburg Berwartstein wacht in Erlenbach bei Dahn (Rheinland-Pfalz) über dem Pfälzerwald. Die dicken Mauern wurden auf hohen Sandsteinfelsen errichtet und gehen auf ein altes Kloster zurück, das ab 1480 unter der Hand von Marschall Hans von Trotha schrittweise zu einer Festung umfunktioniert wurde.
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Felsenburg Berwartstein
© Quelle: PantherMedia / Liane Matrisch
Besucherinnen und Besucher können die alten Gemäuer besichtigen. Bei den Führungen werden zum Beispiel alte Folter- und Waffenkammern, Ritterrüstungen, Rammböcke und Steinschleudern gezeigt. Bei Kerzenlicht geht es außerdem durch geheimnisvolle Gänge im Untergrund.
- Anreise mit dem 49‑Euro-Ticket: Vom Hauptbahnhof in Landau (Pfalz) mit der Buslinie 541 bis zum Endpunkt am Bahnhof Bad Bergzabern. Dort Umstieg in die Buslinie 545 Richtung Dahn bis zur Haltestelle Erlenbach bei Dahn. Von dort sind es noch etwa 600 Meter Fußweg. Fahrzeit: etwa eine Stunde.
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