Warum die Beziehung von Moderator Louis Klamroth und Aktivistin Luisa Neubauer ein Problem werden kann
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Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer und der „Hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth sind ein Paar.
© Quelle: imago/Sven Simon/Jürgen Heinrich/WDR/RND-Montage Behrens
Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer und der neue Moderator der ARD-Talksendung „Hart aber fair“, Louis Klamroth, sollen bereits seit 2021 ein Paar sein. Darüber berichtet die „Bild“-Zeitung. Demzufolge wussten auch Klamroths Vorgesetzte bei ARD und WDR von der Beziehung. Zu möglichen Interessenkonflikten hinsichtlich der künftigen Moderation von „Hart aber fair“ soll es aber nicht gekommen sein – Klamroth habe diese verneint.
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© Quelle: Reuters
Das Privatleben des 33-Jährigen sei in den Gesprächen zwischen dem WDR und ihm vor Bekanntgabe der Zusammenarbeit kein Thema gewesen, hieß es seitens der ARD. Er habe den Sender „Ende August“ über die Beziehung informiert. Der WDR hatte die Information, wer künftig neuer Moderator der Sendung sein soll, allerdings schon am 17. August veröffentlicht.
Laut „Bild“-Zeitung könnte das Verschweigen der Beziehung ein Problem werden. Denn die ARD habe in ihren sogenannten „Compliance Standards“ die „Trennung von Dienstlichem und Privatem“ geregelt. Zukünftig könne die 26-jährige Klimaaktivistin nicht als Gast bei „Hart aber fair“ eingeladen werden, teilte der WDR mit. Eine RND-Anfrage an Luisa Neubauer ist bislang unbeantwortet geblieben.
Einschaltquoten sind zurückgegangen
Klamroths Vertrag soll zunächst bis Ende 2023 laufen. Seine Beziehung zu Neubauer wurde Mitte Dezember 2022 öffentlich gemacht. Nach dem Wechsel ihres Moderators hat die ARD-Talkshow Zuschauerinnen und Zuschauer verloren. Am Montag, 16. Januar, schalteten 2,05 Millionen (7,7 Prozent) die Gesprächsrunde zum Thema „Streit um Einwanderung: Verpasst Deutschland seine Zukunft?“ mit dem neuen Gastgeber ein. Das ist ein Rückgang um fast 400.000 Menschen im Vergleich zu Klamroths Einstand vor einer Woche.
Der 33-Jährige ist der Nachfolger von Frank Plasberg, der mehr als 20 Jahre lang durch die Sendung geführt hatte. Im vorigen November haben noch 3,59 Millionen (13,7 Prozent) Plasbergs letzte Ausgabe gesehen – ein Ausreißer nach oben. Dennoch: Laut dem Branchendienst „DWDL.de“ lag die „Hart aber fair“-Zuschauerzahl 2022 im Schnitt bei 2,67 Millionen.
RND/sz mit dpa