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Gebäude zerstört und in Flammen

Tote und Verletzte nach Angriff auf Klinik in der Ukraine

Auf diesem vom Staatlichen Katastrophenschutz der Ukraine zur Verfügung gestellten Foto löschen Feuerwehrleute eine Klinik in Dnipro nach einem russischen Luftangriff.

Auf diesem vom Staatlichen Katastrophenschutz der Ukraine zur Verfügung gestellten Foto löschen Feuerwehrleute eine Klinik in Dnipro nach einem russischen Luftangriff.

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Kiew/Moskau. Bei neuen Angriffen Russlands auf die Ukraine ist laut Militärverwaltung in Dnipro eine Klinik getroffen worden. Es gebe 2 Tote und 23 Verletzte, unter ihnen zwei Kinder, teilten die Behörden mit. Zuvor war von einem Toten und 15 Verletzten die Rede gewesen. „Die russischen Terroristen bestätigen einmal mehr ihren Status von Kämpfern gegen alles Menschliche und Ehrliche“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seinem Telegram-Kanal. Medien verbreiten Bilder von einem zerstörten und brennenden Gebäude.

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Die Ukraine und Russland haben neue Angriffe der jeweils gegnerischen Seite sowie mehrere Explosionen gemeldet. Russland habe 17 Raketen unterschiedlicher Typen und 31 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 auf die Ukraine abgefeuert, teilten die Luftstreitkräfte am Freitag in Kiew mit. Zehn Marschflugkörper und 23 Shahed-Drohnen sowie zwei Aufklärungsdrohnen seien abgeschossen worden, hieß es. Die Angriffe, von denen erneut auch die Hauptstadt Kiew betroffen war, hätten bis fünf Uhr morgens gedauert. Im ganzen Land gab es nachts Luftalarm. Auch in Russland gab es Berichte über Angriffe von ukrainischer Seite.

+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Einschläge habe es in der Ukraine in den Gebieten Charkiw und Dnipropetrowsk gegeben, teilten die ukrainischen Behörden mit. In Dnipro meldete die Militärverwaltung außerdem, dass zwei Unternehmen, eine Tankstelle und ein Hausgrundstück beschädigt worden seien. Ein Mitarbeiter der Tankstelle sei verletzt worden. Russland habe massiv mit Raketen und Drohnen angegriffen, hieß es.

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Abgeschossene Rakete beschädigt Dach eines Einkaufszentrums in Kiew

Auch in Kiew war die Flugabwehr erneut wegen Raketenbeschusses aktiv. Der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, sagte, dass Trümmerteile einer abgeschossenen Rakete das Dach eines Einkaufs- und Vergnügungszentrums beschädigt hätten. An anderer Stelle sei ein Haus getroffen worden. Auch Autos auf einem Parkplatz wurden demnach beschädigt. Es gebe keine Verletzten, sagte Popko.

Auf russischem Gebiet wurden in Grenznähe zur Ukraine neue Angriffe aus dem Nachbarland gemeldet. Demnach gab es in der Großstadt Krasnodar eine Explosion nach einem mutmaßlichen Drohnenangriff. Den Behörden zufolge wurden ein Bürogebäude und ein Wohnhaus getroffen. Auch im zuletzt von Kämpfen erschütterten Gebiet Belgorod wurde über neuen Beschuss der Grenzstadt Graiworon berichtet. Dort waren am Montag von ukrainischer Seite schwer bewaffnete Kämpfer mit Militärtechnik eingedrungen. Mehr als 70 Angreifer seien „vernichtet“ worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

RND/dpa

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