Sorgen in der Ukraine wachsen

„Das Risiko steigt“: Selenskyj-Berater warnt vor russischem Atomwaffen-Einsatz

Bei einer russischen Staatsfeier wird eine Interkontinentalrakete des Typs Topol-M vorgeführt. Russland besitzt laut Schätzungen der Forscher die meisten Atomwaffen auf der Welt. (Symbolbild)

Bei einer russischen Staatsfeier wird eine Interkontinentalrakete des Typs Topol-M vorgeführt. Russland besitzt laut Schätzungen der Forscher die meisten Atomwaffen auf der Welt. (Symbolbild)

Berlin. Nach Meinung des externen Beraters des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, ist es nicht undenkbar, dass Moskau im Krieg gegen die Ukraine auch Atomwaffen einsetzen könnte. „Angesichts der inneren Panik in der Russischen Föderation und der zunehmenden militärischen Niederlagen steigt das Risiko dafür“, sagte Podoljak der „Bild“ (Samstag).

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+++ Alle Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine im Liveblog +++

Mit Blick auf die russische Annexion der vier ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson, in denen die Ukraine in den vergangenen Wochen immer wieder militärische Erfolge erringen konnte, schätzte kürzlich auch der ukrainische Militärgeheimdienst die Bedrohung eines Einsatzes taktischer Atomwaffen durch Russland als „sehr hoch“ ein.

Anders sieht das laut dem „Bild“-Bericht der Außenpolitik-Experte Wolfgang Ischinger. „Mit einem nuklearen Ersteinsatz wäre die höchste denkbare Eskalationsstufe erreicht“, sagte der ehemalige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz der Zeitung. Diese sei aber Russland zufolge nur für „existenzielle Bedrohungen“ vorgesehen.

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Moskau droht wiederholt mit Atomwaffen

Der Kreml hat in Verbindung mit dem Angriffskrieg in der Ukraine wiederholt indirekt auch mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. So sagte etwa Kremlsprecher Dmitri Peskow wenige Stunden vor der Annexion der ukrainischen Gebiete, man werde fortan Angriffe auf die Regionen als als „Aggression gegen Russland“ werten.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vergangene Woche bei der Ankündigung der Mobilmachung von 300.000 Reservisten für den Krieg gesagt: „Wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht wird, werden wir zum Schutz Russlands und unseres Volkes unbedingt alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen. Das ist kein Bluff.“ Beobachter sahen darin eine Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen.

Die russische Nukleardoktrin besagt unter anderem, dass Atomwaffen „im Falle einer Aggression gegen Russland mit konventionellen Waffen, wenn die Existenz des Staates selbst bedroht ist“ eingesetzt werden können.

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RND/dpa/jst

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