Umfrage: Mehrheit glaubt nicht an Frieden durch Verhandlungen für Ukraine
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Anwohner gehen an einem zerstörten ukrainischen Panzer in Volnovakha vorbei.
© Quelle: IMAGO/SNA
Berlin. Nur wenige Deutsche gehen laut einer Umfrage davon aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin den Angriff auf die Ukraine auf Grundlage einer Verhandlungslösung beenden wird. In der Befragung des Meinungsforschungsinstituts forsa für das RTL/ntv-„Trendbarometer“ sagten 76 Prozent der Befragten, dass sie davon ausgehen, dass Putin ausschließlich auf einen militärischen Sieg setzt. 19 Prozent der Befragten glauben demnach, dass Putin prinzipiell an einer Verhandlungslösung interessiert ist.
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53 Prozent der Bundesbürger befürchten der am Dienstag veröffentlichten Umfrage zufolge aktuell, dass sich der Krieg in der Ukraine zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato ausweiten und in einen „Dritten Weltkrieg“ münden könnte. 41 Prozent befürchten das derzeit nicht.
42 Prozent der 1009 Befragten sind der Meinung, dass Deutschland vollständig auf russisches Erdgas und Erdöl verzichten sollte, auch wenn es dadurch zu Engpässen und höheren Strom-, Gas- und Kraftstoffpreisen kommt. Mehr Bundesbürger (49 Prozent) meinen hingegen, dass Deutschland nicht vollständig auf russisches Erdgas und Erdöl verzichten sollte.
Gegen einen vollständigen Verzicht auf Erdgas und Erdöl aus Russland sprechen sich mehrheitlich die Ostdeutschen (73 Prozent), Personen mit geringen Haushaltsnettoeinkommen (62 Prozent), sowie die Anhänger der Unionsparteien (51 Prozent), der Linkspartei (59 Prozent) und der AfD (83 Prozent) aus.
83 Prozent der Befragten halten Steuersenkungen für eine sinnvolle Maßnahme, um die gestiegenen Energiepreise zu senken. Nur 12 Prozent halten das für keine sinnvolle Maßnahme.
RND/dpa