Warnung vor Cyberangriffen: Abgeordnete im Visier ausländischer Nachrichtendienste

Der Verfassungsschutz warnt Abgeordnete vor neuen Cyberangriffen aus dem Ausland.

Der Verfassungsschutz warnt Abgeordnete vor neuen Cyberangriffen aus dem Ausland.

Berlin. Mindestens zum dritten Mal in diesem Jahr haben die Sicherheitsbehörden den Bundestag über Cyberangriffe ausländischer Nachrichtendienste auf Parlamentarier informiert. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Parlamentskreisen erfuhr, gaben die Fraktionen von SPD und Union die neuerliche Warnung diese Woche an ihre Abgeordneten und Mitarbeiter weiter. Über die Warnung hatte zuerst das Portal „The Pioneer“ berichtet.

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In einem Schreiben vom 24. Juni hatten das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mitgeteilt: „Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl 2021 beobachtet das Bundesamt für Verfassungsschutz derzeit, dass sich nachrichtendienstliche Angriffe gegen Parteiangehörige intensivieren.“

Diese Angriffe richteten sich häufig gegen private und dienstliche E-Mail-Adressen von Abgeordneten. Fremde Nachrichtendienste könnten die darüber erlangten Zugänge dann verwenden, „um in Ihrem Namen persönliche und intime Informationen oder auch fabrizierte Falschnachrichten zu veröffentlichen“, warnten Verfassungsschutz und BSI.

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Hinter einer Phishing-Attacke, bei der vor einigen Monaten versucht worden war, in private Accounts von Abgeordneten zu gelangen, wird die russische Hackergruppe „Ghostwriter“ vermutet. Hinter diesen IT-Söldnern soll der russische Geheimdienst GRU stecken. Mit Phishing ist der Versuch gemeint, über E-Mails oder Websites an persönliche Daten zu gelangen, um so eine fremde Identität nutzen zu können.

RND/dpa

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