Auch in Corona-Zeiten leert Niedersachsen-Reporter Michael B. Berger seinen (satirischen) Papierkorb mit Anmerkungen und Nachrichten, die liegen geblieben sind.
Hannover.Die Historischen Museen überlegen derzeit allerorten, was sie aus diesen merkwürdigen Corona-Tagen für künftige Generationen horten können. Natürlich Klopapier, wenn sie es nicht schon vor Zeiten gehamstert haben. Aber auch Fotos von Politikern, die sich zur Begrüßung herzen und drücken, gehören wohl ebenso dazu wie der verdutzte Ausdruck Donald Trumps, als er das erste Mal das Virus zu sehen glaubte (und seine Berater ihn davon abbringen mussten, Friedensverhandlungen mit diesem merkwürdigen Feind aufzunehmen). Oder waren das wieder einmal Fake News? Sei‘s drum. Bleiben merkwürdige Zeiten, die so ziemlich alles auf den Kopf stellen, was früher einmal galt. Etwa ein grenzenloses Europa mit einem EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, der Diktatoren auch schon mal über die Glatze streichelte. Immerhin, das hatte was.
Von Jean-Claude Juncker den Übergang zum fressfreudigen Waschbären im niedersächsischen Löwenhagen zu finden, ist jetzt ziemlich rasant, zumal Juncker nicht in den Dreißigerjahren in Nordhessen ausgewildert wurde und auch nicht zu den invasiven Arten zählte. Der Waschbär muss jedenfalls ein ziemlich ausgefuchstes Wesen sein. Denn in Löwenhagen gelang es ihm, ein Kirchengeläut einfach zum Schweigen zu bringen. Durch herzhaftes Zubeißen. (Was Jean-Claude Juncker mit Diktatoren nie gelang, doch wir schweifen ab ...)