Nach Kussfoto: Britischer Gesundheitsminister tritt zurück

Nach Berichten über eine Affäre mit einer engen Mitarbeiterin ist der britische Gesundheitsminister Matt Hancock zurückgetreten.

Nach Berichten über eine Affäre mit einer engen Mitarbeiterin ist der britische Gesundheitsminister Matt Hancock zurückgetreten.

London. Nach Berichten über eine Affäre mit einer engen Mitarbeiterin ist der britische Gesundheitsminister Matt Hancock zurückgetreten. Der Politiker reichte sein Rücktrittsgesuch bei Premierminister Boris Johnson ein, wie dessen Büro am Samstag mitteilte.

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Wer die Corona-Regeln aufstelle, müsse sich erst recht daran halten, sagte der konservative Politiker in einem Video, das er am Samstagabend auf Twitter veröffentlichte. Der konservative Premierminister Boris Johnson nahm den Rücktritt an. Hancock könne stolz sein auf das, was er vor und während der Pandemie erreicht habe. Zum Nachfolger ernannte Johnson den 51-jährigen Sajid Javid, der im Februar 2020 im Streit mit dem Premier als Finanzminister zurückgetreten war.

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Der 42-jährige Hancock hatte am Freitag zugegeben, Abstandsregeln verletzt zu haben. Einen Rücktritt lehnte er zunächst aber ab. Auch Johnson hatte die Entschuldigung zunächst angenommen. Seitdem war der Druck ständig gewachsen.

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Die Zeitung „The Sun“ hatte am Freitag Bilder veröffentlicht, die zeigen, wie der verheiratete Minister eine Frau küsst. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen galten strenge Abstandsregeln zu Mitgliedern fremder Haushalte, die Hancock selbst aufgestellt hatte.

Opposition fordert Untersuchung

Zahlreiche Abgeordnete von Hancocks Konservativen Partei forderten den Rauswurf des Ressortchefs, wie britische Zeitungen am Samstag berichteten. Die Opposition fordert zudem eine Untersuchung, ob der Minister seine mutmaßliche Geliebte, die ebenfalls verheiratet ist, vor Beginn der Affäre eingestellt hat oder erst danach.

Hancock gilt als Gesicht der britischen Regierung in der Pandemie. Trotz zahlreicher Vorwürfe konnte er sich bisher im Amt halten. So hatte etwa ein Kumpel einen millionenschweren Auftrag zur Lieferung von Corona-Schutzausrüstung erhalten, obwohl er keine Erfahrung in diesem Gebiet hat.

Nun aber musste Hancock doch seinen Rücktritt einreichen. „Das letzte, das ich will, ist, dass mein Privatleben die Aufmerksamkeit von der zielstrebigen Konzentration ablenkt, die uns aus dieser Krise herausführt“, betonte der Ex-Minister. Er wolle nun bei seinen drei Kindern sein.

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RND/dpa

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