Lange ist um die Aufnahme von Flüchtlingskindern aus Flüchtlingslagern in Griechenland gerungen worden. Am Sonnabend kommen 53 von ihnen nach Niedersachsen.
Hannover. 53 Kinder und Jugendliche, die bisher in Flüchtlingslagern auf griechischen Inseln lebten, sollen am Sonnabend in Niedersachsen eintreffen und für vierzehn Tage im Landkreis Osnabrück untergebracht werden. Das bestätigte das Sozialministerium am Donnerstag. Nach der zweiwöchigen Quarantänezeit sollen die Kinder auf Familien verteilt werden. Etwa 20 von ihnen hätten Verwandte in Deutschland, zu denen sie ziehen könnten, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums.
Die Kinder kämen aus den griechischen Aufnahmelagern der Inseln Lesbos, Chios und Samos, erklärte das Ministerium. Ein Großteil der Kinder sei unter 14 Jahren, sie alle seien unbegleitet in den griechischen Aufnahmelagern gelandet und kämen ursprünglich aus den Kriegsgebieten in Syrien, Afghanistan und Eritrea.