“Fake News” und Co.: Grüne für “Bundeszentrale für Medienbildung”
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Eine Frau blickt auf einen Computer-Monitor mit den Internetseiten von YouTube und Google. Allenthalben werden Fake News verbreitet. Die Grünen-Fraktion im Bundestag stellt nun einen Antrag zur Gründung einer Plattform für digitale Bildung.
© Quelle: Gero Breloer/dpa
Berlin. “Fake News”, Viren, Datenmissbrauch - Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer brauchen nach Ansicht der Grünen deutlich mehr Kompetenzen beim Umgang mit diesen Themen. Die Grünen-Fraktion im Bundestag will deshalb einen Antrag zur Gründung einer “Bundeszentrale für digitale und Medienbildung” ins Parlament einbringen.
Diese solle nach dem Vorbild der Bundeszentrale für politische Bildung, mit einem Budget von jährlich zehn Millionen Euro, Anlaufstelle sein für pädagogische Fachkräfte, Informationsmaterial zur Verfügung stellen, Beratung anbieten und medienpädagogische, digitalpädagogische und informatische Projekte erstellen und unterstützen.
Die Bundeszentrale wird ein Schlüssel für den Erfolg des Digitalpakts.
Margit Stumpp, bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion
Beim kompetenten und kritischen Umgang mit digitalen Anwendungen, Inhalten und Medien bestehe dringender Handlungsbedarf bei Lehrkräften, Eltern und Nutzern digitaler Endgeräte, heißt es in dem Antrag, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.
Mindestens genauso dringend wie die Ausrüstung der Schulen mit digitaler Technik sei die Professionalisierung und Verbreitung von Bildungskonzepten, “die unseren Kindern und der gesamten Gesellschaft einen souveränen, aktiven und sicheren Umgang mit den Technologien des 21. Jahrhunderts ermöglichen”.
Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Margit Stumpp, sagte der dpa, der Digitalpakt Schule - das Milliardenpaket für die Ausstattung der Schulen mit neuer Technik - werde nur dann zum Erfolg, wenn die Technik dann auch kompetent genutzt werde. “Und dies wird nur geschehen, wenn die Lehrerinnen und Lehrer sich ausreichend gewappnet sehen. Die Bundeszentrale wird somit ein Schlüssel für den Erfolg des Digitalpakts.”
RND/dpa