„Economist“ für Scholz: Das Wirtschaftsmagazin hofft auf die Ampel

Wirtschaftsliberale stimmen für einen Roten: Das englischsprachige Magazin hat erstmals eine Wahlempfehlung für die Bundestagswahl abgegeben. Olaf Scholz sei der beste Kanzler.

Wirtschaftsliberale stimmen für einen Roten: Das englischsprachige Magazin hat erstmals eine Wahlempfehlung für die Bundestagswahl abgegeben. Olaf Scholz sei der beste Kanzler.

Berlin. In der englischsprachigen Medienwelt sind die „Endorsements“ vor wichtigen Wahlen Standard: Die großen Publikationen sprechen eine Wahlempfehlung für eine Kandidatin oder einen Kandidaten aus und begründen sie ausführlich.

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In Deutschland gilt so etwas als exotisch: Einerseits wegen des Verhältniswahlrechts, andererseits, weil deutsche Medien befürchten, dann fortwährend mit einer politischen Richtung verbunden zu werden. Die „Financial Times Deutschland“ (FTD) brach 2002 mit der Tradition. Sie empfahl die CDU, später auch einmal die Grünen zur Wahl.

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Nachdem die FTD 2012 eingestellt wurde, kam Deutschland wieder ohne publizistische Wahlempfehlungen aus. Auch zur aktuellen Bundestagswahl bricht kein deutsches Medium mit diesem Tabu.

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„Economist“ empfiehlt Scholz

Doch eine Premiere gibt es dennoch: Das einflussreiche englischsprachige Wirtschaftsmagazin „Economist“ empfiehlt jetzt eine Ampelkoalition unter Führung von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz.

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Im RND-Podcast „Geyer & Niesmann“ erklärt die Europa-Korrespondentin des Wirtschaftsmagazins, Vendeline von Bredow, warum ausgerechnet ihre Redaktion für einen Bundeskanzler Olaf Scholz als Chef einer Ampelkoalition wirbt.

„Es ist das erste Mal, das wir – indirekt – eine Wahlempfehlung für die SPD ausgesprochen haben“, sagt von Bredow. Der Grund sei, dass die Union inzwischen zu lange an der Macht gewesen sei. „Die Wahlkampagne von Herrn Laschet war wirklich nicht inspirierend und teilweise auch nicht gut gemacht. Wir meinen, dass es Zeit für einen Wechsel ist.“

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