Drosten-Nachfolge: Virologe Stöhr soll in den Corona-Ausschuss nachrücken
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Der Virologe Klaus Stöhr soll nach Wunsch der Union im Sachverständigenausschuss zur Evaluierung der Corona-Maßnahmen auf Christian Drosten folgen.
© Quelle: imago images/teutopress
Berlin. Der Virologe Klaus Stöhr soll auf Vorschlag der Union in eine Kommission zur wissenschaftlichen Beurteilung der staatlichen Corona-Beschränkungen in Deutschland nachrücken. Das teilte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), am Donnerstag mit.
Stöhr soll demnach auf den Berliner Virologen Christian Drosten folgen, der sich Ende April aus dem Gremium zurückgezogen hatte. Stöhr stehe für einen „pragmatischen und unaufgeregten Corona-Kurs und für eine transparente, datenbasierte Evaluation der Maßnahmen“, erklärte Sorge auf Twitter.
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Der Bundestag hatte im Infektionsschutzgesetz festgelegt, dass eine externe Evaluation der Vorgaben im Rahmen der mehrere Monate lang geltenden „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ kommen soll. Der dafür eingesetzte Sachverständigenausschuss soll laut Gesetz bis zum 30. Juni einen Bericht vorlegen.
Länderchefs fordern Vorbereitungen auf Corona-Herbst
Der MPK-Vorsitzende und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) betonte am Donnerstag in Berlin, dass Corona noch nicht vorbei sei.
© Quelle: Reuters
Der Vorsitzende des Gremiums, der Jurist Stefan Huster, hatte der „Süddeutschen Zeitung“ gesagt, es gebe große Einhelligkeit in der Gruppe, dass bis Ende Juni „keine wissenschaftliche Vollevaluation aller Maßnahmen“ zu leisten sei. Dem Gremium gehören Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen an.
RND/dpa