Deutsche Ärzte sichern Versorgung von Ukraine-Flüchtlingen zu
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Am Berliner Hauptbahnhof kommen Fluechtlinge aus der Ukraine an, DEU, Berlin, 04.03.2022. Deutschlands Ärzte haben eine unbürokratische Versorgung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zugesagt. Die Mediziner wollen Geflüchteten mit der gesamten Struktur des kassenärztlichen Systems zur Verfügung stehen, heißt es am Freitag. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet viele Kriegsverletzte in Deutschland.
© Quelle: IMAGO/Jens Schicke
Berlin. Deutschlands Ärztinnen und Ärzte haben eine umfassende und unbürokratische Versorgung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland zugesagt. Die niedergelassenen Mediziner wollen den Geflüchteten mit der gesamten Struktur des kassenärztlichen Systems zur Verfügung stehen, wie es in einer am Freitag gefassten Resolution heißt.
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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet viele Kriegsverletzte in Deutschland. „Wir müssen hier mit dem Schlimmsten rechnen“, hatte Lauterbach am Donnerstagabend gesagt. „Wir müssen mit Verwundeten rechnen, wir müssen mit Versehrten rechnen, wir müssen mit Verletzten rechnen.“ Lauterbach rief die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland zur Hilfe auf: „Machen Sie mit bei dieser humanitären Aufgabe!“
Die Ärztinnen und Ärzte wollen die Betroffenen „mit der gesamten vertragsärztlichen und vertragspsychotherapeutischen Kompetenz“ bestmöglich und unbürokratisch versorgen, wie es in der Resolution weiter heißt. Sie wurde von der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gefasst.
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Die Vertreterversammlung ist das Parlament der KBV. Die Regierung wird von den Medizinern gebeten, bei Bedarf Hinweise zu organisatorischen Vorbereitungen zu geben. Der Gesetzgeber solle zudem „die notwendigen Rahmenbedingungen“ zum Versicherungsschutz der Geflüchteten schaffen.
Lauterbach hatte gesagt, seine Gedanken seien insbesondere bei den vielen Kindern, deren Kindheit mit dem Krieg jäh ende oder die den Verlust von Familienangehörigen erleiden würden. „Wir müssen alles tun, was wir können“, so Lauterbach.
RND/dpa