„Einen Fehler gemacht“

Kiew kritisiert Berlin für Flaggenverbot bei Weltkriegsgedenken

08.05.22: Protestaktion mit großer blaugelber Flagge am Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten zum 77. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus.

08.05.22: Protestaktion mit großer blaugelber Flagge am Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten zum 77. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus.

Berlin. Die Ukraine hat mit deutlicher Kritik auf das Flaggenverbot beim Weltkriegsgedenken in Berlin am Sonntag reagiert. „Mit dem Verbot ukrainischer Symbole hat Berlin einen Fehler gemacht“, teilte Außenminister Dmytro Kuleba mit. Es sei sehr falsch, sie ebenso zu behandeln wie russische Symbole. Friedlichen Protestierenden eine ukrainische Flagge wegzunehmen, sei ein Angriff auf jeden, der Europa und Deutschland mit dieser Flagge in der Hand gegen russische Aggression verteidige.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Bundeskanzler Scholz in Fernsehansprache: „Putin wird den Krieg nicht gewinnen“

Kanzler Olaf Scholz fand in einer Fernsehansprache klare Worte zum Ukraine-Krieg und zeigte sich zuversichtlich zu dessen Ausgang.

Die Berliner Polizei hatte anlässlich des Gedenkens an das europäische Weltkriegsende am Sonntag und am Montag in Berlin für 15 Gedenkorte Auflagen erlassen, unter anderem ein Verbot von russischen und ukrainischen Fahnen. Dennoch wurden vereinzelt ukrainische und rote Flaggen mit Sowjet-Bezug gezeigt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Laut Polizeiangaben sind Beamte immer wieder eingeschritten, unter anderem beim Entrollen einer etwa 25 Meter langen Ukraine-Fahne. Ausgenommen von dem Verbot waren unter anderem Diplomatinnen und Diplomaten sowie Veteranen des Weltkriegs.

Der Senat hatte die Auflagen verteidigt. Es gelte, an den Gedenkorten, die sowohl an russische als auch an ukrainische Gefallene erinnerten, „jede Konfrontation zu verhindern“.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken