Kinderschutzschutzbund beklagt Scheitern der Impfpflicht
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Heinz Hilgers, der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes.
© Quelle: Markus Scholz/Dpa
Berlin. Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, hat das Scheitern der Corona-Impfpflicht im Bundestag beklagt. „Ich bedauere, dass es nicht zu einer Impfpflicht gekommen ist“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Eine kleine Minderheit hat am Schluss triumphiert, weil man sich parteipolitisch verhakt hat. Das war kein gutes Beispiel.“
Hilgers fügte hinzu: „Die Hauptlast der Pandemie wird von den Kindern getragen. Trotzdem nehmen sich Erwachsene teilweise die Freiheit heraus und lassen sich nicht impfen. Dabei wären Impfungen unsere Bringschuld, damit die Pandemie eingedämmt wird und die Kinder unbeschwert zur Schule gehen können.“ Dass es dazu jetzt nicht komme, sei nicht akzeptabel.
Die Abstimmung im Deutschen Bundestag war am Donnerstag eindeutig ausgefallen: Nach einer teilweise hitzigen Debatte stimmten bei einer namentlichen Abstimmung 378 Abgeordnete gegen den Kompromissantrag der beiden Impfpflicht-Befürworter-Gruppen aus den Reihen der Ampelfraktion.
296 Abgeordnete stimmten mit Ja, neun Parlamentarier enthielten sich der Stimme. Auch der Antrag der CDU/CSU-Fraktion für ein Impfvorsorgegesetz fand im Anschluss keine Mehrheit.