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Auf „halbem Wege“ treffen

China will Beziehungen zu den USA verbessern

Antony Blinken (links), Außenminister der USA, und Han Zheng, Vizepräsident von China, geben sich die Hand.

Antony Blinken (links), Außenminister der USA, und Han Zheng, Vizepräsident von China, geben sich die Hand.

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Peking/New York. Chinas Vize-Präsident hat am Rande der UN-Vollversammlung in New York von den USA mehr Einsatz für eine Verbesserung der Beziehungen der beiden Länder gefordert. Bei einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken sagte Han Zheng, Chinas Entwicklung sei ein Gewinn und kein Risiko für die Vereinigten Staaten, wie Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstagmorgen (Ortszeit) berichtete. Demnach äußerte Han Zheng die Hoffnung, dass sich China und die USA auf „halbem Wege“ treffen und mehr Verständnis zeigen könnten.

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Das US-Außenministerium nannte das Gespräch vom Montag „offen und konstruktiv“. Blinken sagte einer Mitteilung zufolge, dass die USA Diplomatie dazu nutzen wollten, um Interessen und Werte der Vereinigten Staaten voranzubringen und Differenzen zu debattieren. Die beiden Politiker sprachen laut US-Angaben über Russlands Krieg gegen die Ukraine, die Taiwan-Frage und Nordkorea.

Jüngste diplomatische Verstimmungen

Han Zheng führt die chinesische Delegation bei der UN-Vollversammlung in New York an. Als Vize-Präsident der von der kommunistischen Partei regierten Volksrepublik hat er eher eine repräsentative Rolle. Zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt gab es jüngst immer wieder diplomatische Verstimmungen. China sanktionierte etwa zwei US-Rüstungsfirmen wegen Waffen-Verkäufen an den Inselstaat Taiwan, den China als Teil seines Territoriums ansieht.

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Unklar ist zudem noch, ob Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping im November zum Treffen der Asien-Pazifik-Staaten in San Francisco kommen wird. Der Gipfel gilt als Möglichkeit für eine Begegnung von US-Präsident Joe Biden und Xi Jinping. Beim zurückliegenden G20-Gipfel in Indien fiel das Treffen aus, weil China dort von Ministerpräsident Li Qiang vertreten wurde.

RND/dpa

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