Bidens „Armageddon“-Warnung beruht nicht auf neuen Geheimdienstinfos
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US-Präsident Joe Biden.
© Quelle: IMAGO/MediaPunch
Washington. Die US-Regierung hat keine Hinweise darauf, dass Russlands Präsident Wladimir Putin eine Entscheidung zum Einsatz von nuklearen Waffen getroffen hat. Auch die Warnung von Präsident Joe Biden vor einem „Armageddon“ beruhe nicht auf neuen Erkenntnissen der Geheimdienste, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Sonntag im US-Fernsehen.
„Was der Präsident zum Ausdruck brachte, war, dass angesichts der Vorgänge auf dem Schlachtfeld in der Ukraine und der sehr unverantwortlichen und rücksichtslosen Äußerungen von Wladimir Putin in den vergangenen Tagen viel auf dem Spiel steht“, sagte Kirby. Man habe bisher aber keine Anzeichen dafür gesehen, dass Putin tatsächlich beabsichtigt, nukleare Waffen in der Ukraine einzusetzen. „Wir beobachten dies so gut wir können.“
Biden: „Armageddon“ so nah wie seit Kuba-Krise nicht mehr
US-Präsident Biden sieht die Gefahr einer atomaren Konfrontation mit katastrophalen Folgen nach Drohungen aus dem Kreml so groß wie seit 60 Jahren nicht mehr.
© Quelle: dpa
Biden hatte mit Blick auf Drohungen aus Moskau erklärt, die Welt habe seit der Kuba-Krise im Oktober 1962 nicht vor der Aussicht auf ein „Armageddon“ gestanden. Damals waren USA und Sowjetunion einem Atomkrieg nahegekommen, räumten die Gefahr jedoch mit Verhandlungen aus.
RND/dpa