Prominente unterscheiben Petition

Rückendeckung für umstrittenen Musiker Roger Waters

Roger Waters, Musiker aus Großbritannien und Mitbegründer der Band Pink Floyd, spielt bei einem Konzert.

Roger Waters, Musiker aus Großbritannien und Mitbegründer der Band Pink Floyd, spielt bei einem Konzert.

München. Die Stadt München wird das Konzert des wegen Antisemitismus-Vorwürfen in die Kritik geratenen Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters am 21. Mai in der Olympiahalle nicht verbieten. Es sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, den Vertrag mit dem Konzertveranstalter außerordentlich zu kündigen, heißt es in dem Beschluss, den der Stadtrat am Mittwoch gefasst hat.

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Stattdessen werde die Stadt rund um das Konzert Zeichen für Völkerverständigung, internationale Solidarität und gegen Antisemitismus setzen, ebenso für das Existenzrecht Israels und die Souveränität der Ukraine.

Waters wird unter anderem kritisiert für seine Nähe zur BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen), die zum Boykott des Staates Israel und seiner Güter wegen der Palästina-Politik aufruft. Bei Konzerten ließ er Ballons in Schweineform mit einem Davidstern aufsteigen. Auch Äußerungen zum Krieg in der Ukraine sorgten für Aufsehen.

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„Unerwünschte Person“ in Krakau

Die polnische Stadt Krakau hatte geplante Auftritte des Songwriters gestrichen und ihn zur „unerwünschten Person“ erklärte. Waters hatte juristische Schritte gegen mögliche Verbote etwa auch im Fall eines Konzertes in Frankfurt am Main angekündigt und sich auf die Meinungsfreiheit berufen.

Zudem sei er nicht antisemitisch, teilte er über sein Management mit. Seine Ansichten bezögen sich nur auf die Politik und die Handlungen der Regierung Israels und nicht auf die Menschen. Antisemitismus und alle Formen von Rassismus verurteile er.

Rückendeckung für den ehemaligen Mitbegründer von Pink Floyd

Zugleich erhielt der Mitbegründer der britischen Progressive-Rockband Pink Floyd Rückendeckung aus Künstlerkreisen: Stars wie Eric Clapton und Susan Sarandon. Tom Morello von Rage Against The Machine und Waters‘ ehemaliger Pink-Floyd-Bandkollege Nick Mason auf der Webseite „change.org“ eine Petition unterschrieben, um eine Rücknahme des Auftrittsverbots zu bewirken.

In der Petition heißt es: „Waters‘ Kritik an Israels Behandlung der Palästinenser ist Teil seines langjährigen Einsatzes für die Menschenrechte auf der ganzen Welt. Die Beamten, die Waters verunglimpfen, betreiben eine gefährliche Kampagne, die Kritik an Israels illegaler und ungerechter Politik absichtlich mit Antisemitismus in einen Topf wirft.“

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RND/dpa

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