Fall sorgt für Entsetzen

Leiche in Koffer gefunden: Macron trifft Eltern von getötetem Mädchen

Kerzen, Blumen und Botschaften stehen an einem Hauses,  nachdem eine 12-jährigen Schülerin tot in einem Koffer aufgefunden wurde.

Kerzen, Blumen und Botschaften stehen an einem Hauses, nachdem eine 12-jährigen Schülerin tot in einem Koffer aufgefunden wurde.

Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Eltern der tot in einem Koffer gefundenen Lola im Élyséepalast empfangen. Er habe ihnen sein Beileid ausgesprochen und seine Solidarität und Unterstützung versichert, teilte eine Élysée-Sprecherin am Dienstag in Paris mit. Die Leiche der 12-Jährigen war am späten Freitagabend mit Wunden am Hals in einem Koffer in einem Innenhof in Nordparis entdeckt worden. Der Fall hatte landesweit für Entsetzen gesorgt.

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Die Justiz leitete am Montagabend ein Ermittlungsverfahren gegen eine Frau wegen des Verdachts auf Mord einer Minderjährigen, Vergewaltigung und Folter ein. Sie kam in Untersuchungshaft. Gegen einen mutmaßlichen Komplizen wird zudem wegen des Wegschaffens der Leiche ermittelt. Er kam unter Justizaufsicht frei. Medienberichten zufolge zeigen Aufnahmen einer Überwachungskamera, wie die Frau vor dem Wohnhaus des Mädchens mühsam einen Koffer wegträgt. Der Mann soll sie weggefahren haben.

Fall schlägt auch in Politik hohe Wellen

Die Eltern der 12-jährigen Lola hatten diese am Freitagnachmittag bei der Polizei als vermisst gemeldet, nachdem sie nicht von der Schule zurückgekehrt war. Später fand ein Obdachloser ihre Leiche. Die Obduktion ergab, dass das Mädchen erstickt ist.

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Berichten zufolge hielt sich die Hauptverdächtige, die demnach aus Algerien stammt, nach Ablauf ihres Studienvisums illegal in Frankreich auf. Die Fraktionsvorsitzende der rechtsnationalen Partei Rassemblement National in der Nationalversammlung, Marine Le Pen, warf der Regierung deshalb eine zu lasche Migrationspolitik vor. „Ein bisschen Anstand“, forderte Premierministerin Élisabeth Borne im Parlament von Le Pen ein. Sie solle den Schmerz der Familie respektieren und die Polizei und Justiz ihre Arbeit machen lassen.

RND/dpa

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