Mehrere Tonnen Dönerfleisch in Norwegen entsorgt
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Dönerspieße drehen sich in einem Imbiss (Symbolbild).
© Quelle: picture alliance/dpa
Moss. Wegen eines Fundes von Salmonellen müssen in Norwegen einem Bericht zufolge mehrere Tonnen Dönerfleisch entsorgt werden. Norwegens Gesundheitsbehörde sagte der norwegischen Zeitung Nationen, die Salmonellen seien bei Routineproben in der Stadt Moss entdeckt worden.
Alle Betriebe, die möglicherweise betroffene Produkte erhalten haben, sollen dem Bericht zufolge angewiesen worden sein, Produkte aus der gleichen Charge nicht zu nutzen. Mehr als 4000 Kilogramm an Fleischprodukten, die an verschiedene Restaurants geliefert worden waren, sollen betroffen sein.
Was sind Salmonellen?
Salmonellen sind stäbchenförmige, bewegliche Bakterien, die weltweit vorkommen. Laut Robert Koch-Institut sind etwa 2500 Untergruppen (Serovare) von Salmonellen bekannt. Sie lösen bei Menschen Entzündungen der Magen-Darm-Schleimhäute aus, man spricht dann von einer Salmonellose. Salmonellen kommen im Darm vieler Tiere und auch bei landwirtschaftlichen Nutztieren wie Rindern, Schweinen und Geflügel vor, die selbst aber nur selten erkranken.
Bei der Salmonellose handelt es sich in der Regel um eine Lebensmittelinfektion: Menschen stecken sich am häufigsten über verunreinigte tierische Lebensmittel an, wie rohe oder nicht ausreichend erhitzte Eier oder nicht ausreichend erhitztes Fleisch. Möglich ist aber auch eine Infektion durch andere verunreinigte Lebensmittel, dem Robert Koch-Institut wurden auch schon Ansteckungen nach dem Verzehr von Kräutertee, Mungobohnensprossen oder Melonen gemeldet. Auch eine Infektion durch Schokolade, wie im vergangenen Jahr durch die Ferrero-Kinder-Produkte, kam in der Vergangenheit bereits vor.
RND/dpa/ih