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„Kommt für mich auf keinen Fall in Frage“

Münchens Oberbürgermeister schließt Verbot von Dragqueen-Lesung aus

Schließt ein Verbot der Dragqueen-Lesungen aus: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter.

Schließt ein Verbot der Dragqueen-Lesungen aus: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter.

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München. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat sich gegen ein Verbot der umstrittenen Lesung für Kinder mit zwei Dragqueens in einer Stadtteilbibliothek ausgesprochen. „Ein Verbot der Lesung kommt für mich auf keinen Fall in Frage und ich finde diese Forderung reichlich überzogen“, sagte Reiter am Montag.

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Die städtische Münchner Bibliothek plant am 13. Juni eine Lesung unter dem Titel „Wir lesen euch die Welt, wie sie euch gefällt“. Die Dragqueens Vicky Voyage und King Eric BigClit sollen die Lesung für die ganze Familie gestalten. Die Veranstaltung richtet sich auch an Kinder ab vier Jahren.

Aiwanger: „Das ist Kindeswohlgefährdung und ein Fall fürs Jugendamt“

Die Ankündigung hat an den vergangenen Tagen für ausgiebige Diskussionen zwischen Gegnern und Befürwortern gesorgt. Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger forderte ein Stopp der Veranstaltung. „Das ist Kindeswohlgefährdung und ein Fall fürs Jugendamt, keine Weltoffenheit wie es die Grünen verharmlosen“, sagte der bayerische Wirtschaftsminister.

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Auch Reiter hatte sich kritisch geäußert und erklärt, er würde mit seinen Enkeln nicht hingehen. Der Rathauschef sagte aber auch: „Die Teilnahme an der Veranstaltung ist freiwillig und Eltern können selbst entscheiden, ob sie mit ihren Kindern hingehen möchten oder nicht.“ Er habe auch kein Problem mit Dragqueens, so der OB. Er stehe „auch weiterhin stabil an der Seite der gesamten queeren Szene“.

RND/dpa

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