Mexikanischer Bandenchef nach Flucht aus Gefängnis getötet
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Mexikanische Nationalgarde hält Wache vor einem Staatsgefängnis. Bei der versuchten Stürmung eines Gefängnisses haben Kriminellen im Norden von Mexiko mindestens 14 Menschen getötet. Zehn Sicherheitskräfte und vier Häftlinge kamen ums Leben, als die Angreifer in gepanzerten Fahrzeugen an der Haftanstalt in Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA vorfuhren und das Feuer eröffneten, wie die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaats Chihuahua mitteilte.
© Quelle: Christian Chavez/AP/dpa
Chihuahua. Nach seiner spektakulären Flucht aus einem Gefängnis im Norden Mexikos ist der Chef einer kriminellen Bande getötet worden. Ernesto Alberto Piñón de la Cruz, alias „El Neto“, sei bei einer Schießerei mit Sicherheitskräften in der Stadt Chihuahua schwer verwundet worden und kurz darauf seinen Verletzungen erlegen, teilte die Regierung des Bundesstaats Chihuahua am Donnerstag mit. In seinem gepanzerten Wagen stellten die Ermittler acht Gewehre sicher. „El Neto“ war ein Anführer der Gang „Los Mexicles“, die dem mächtigen Sinaloa-Kartell als bewaffneter Arm dient.
Der Bandenchef war an Neujahr aus einem Gefängnis in Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA geflohen, als Mitglieder seiner Gang die Haftanstalt attackierten. Sie waren mit gepanzerten Fahrzeugen vorgefahren und hatten das Feuer eröffnet. Zehn Sicherheitskräfte und vier Häftlinge kamen bei der Attacke ums Leben, mindestens 13 weitere wurden verletzt. Mindestens 24 Häftlinge flohen den Angaben zufolge während der Kämpfe.
RND/dpa