Südkorea hat die niedrigste Fertilitätsrate der Welt, die Bevölkerung schrumpft. Mit subventionierten Datingevents versucht die öffentliche Hand gegenzusteuern. Doch kann das funktionieren – in einem Land, in dem die Rollenbilder verfestigt sind?
Der Saal ist gefüllt mit rosa Ballons, auf den Tischen stehen Weinflaschen, im Hintergrund warten Bildschirme mit Videospielkonsolen. Die Anwesenden sollen sich wohlfühlen, vergnügen und dann hoffentlich zueinanderfinden. Damit das Ganze seinen Zweck erfüllt, muss je die Hälfte der daran Teilnehmenden weiblich und männlich und außerdem heterosexuell orientiert sein. Denn eines Tages sollen die hier zusammengeführten Personen Kinder machen. So der Plan. Wozu sonst würde die Stadtverwaltung das Ganze organisieren?