Flugzeug von McFit-Gründer vor Costa Rica abgestürzt: Chance, Überlebende zu finden, schwindet
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Dieses vom costaricanischen Ministerium für öffentliche Sicherheit zur Verfügung gestellte Foto zeigt die persönlichen Gegenstände der Fluggäste, die zusammen mit Teilen eines zweimotorigen Turboprop-Flugzeugs aus den karibischen Gewässern geborgen wurden. Nach dem Absturz eines Privatflugzeugs mit fünf deutschen Passagieren vor der Küste von Costa Rica suchen die Einsatzkräfte nach weiteren Opfern.
© Quelle: Uncredited/Costa Rica Public Sec
Limón. Nach dem Absturz eines Privatflugzeugs mit fünf deutschen Passagieren vor der Küste von Costa Rica suchen die Einsatzkräfte nach weiteren Opfern. Am Sonntag konnten die Suchtrupps keine weiteren Toten oder Überreste der verunglückten Maschine bergen, wie die Zeitung „La Nación“ unter Berufung auf das Ministerium für öffentliche Sicherheit berichtete.
„Die Witterungsverhältnisse haben die Suche heute erschwert“, hieß es demnach in der Mitteilung. Am Montag sollte die Suche fortgesetzt werden. Die Strömung trieb die Wrackteile weiter nach Süden, wie der Fernsehsender Canal 6 berichtete.
Die Chancen, Überlebende zu finden, schwinden. „Der Vize-Sicherheitsminister hat einer lokalen Zeitung in Costa Rica ein Interview gegeben und gesagt, dass es keine Hoffnung mehr gibt“, berichtet RTL-Reporter Dominik Maur. „Der Aufprall sei zu stark gewesen. Der Fokus liege nun darauf, weitere Flugzeugteile zu finden, um ein klares Bild zu erhalten, was in den letzten Minuten vor dem Absturz an Bord der Maschine passiert sei, heißt es.
Vermisstes Flugzeug: Zwei Tote vor Costa Rica entdeckt
Die Suchmannschaften haben nach dem Absturz eines Privatflugzeugs mit fünf deutschen Passagieren vor der Küste von Costa Rica zwei Tote entdeckt.
© Quelle: dpa
Bislang haben die Suchmannschaften die Leichen eines Erwachsenen und eines Kindes geborgen. Um wen es sich bei den Opfern handelt, teilten die Behörden in Costa Rica zunächst nicht mit. „In dem Flugzeug waren fünf Passagiere und ein Pilot – insgesamt sechs Menschen“, sagte Luftfahrtdirektor Naranjo. „Ausgehend von den Geburtsdaten waren auch zwei Kinder darunter.“ Die Passagiere stammten aus Deutschland, der Pilot aus der Schweiz, wie das Ministerium für öffentliche Sicherheit der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
Noch nicht alle Opfer identifiziert
Die Maschine war am Freitagabend auf dem Flug von Mexiko nach Costa Rica verschollen. Die Kommunikation sei abgerissen, als sich das Flugzeug über dem Meer dem Flughafen von Limón an der Karibikküste näherte, teilte das Sicherheitsministerium mit. „Das Flugzeug ist etwa 25 Meilen vor dem Flughafen Limón vom Radar verschwunden“, sagte der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde, Fernando Naranjo.
Die Unglücksursache ist noch unklar. Der Pilot berichtete im Kontakt mit den Fluglotsen zu keinem Zeitpunkt von Schwierigkeiten. Wegen der geringen Größe des Flugzeugs sei ein Flugschreiber an Bord nicht verpflichtend vorgeschrieben gewesen, sagte Naranjo im Fernsehsender Canal 6. Die Ermittler hoffen dennoch, dass die Analyse der Trümmerteile Aufschluss über die Absturzursache liefern kann.
Rund 28 Kilometer vom Flughafen von Limón entfernt fanden die Einsatzkräfte Teile des Rumpfes, Sitze und mehrere Gepäckstücke. In einem vom Sicherheitsministerium zur Verfügung gestellten Video waren unter anderem Bauteile des Flugzeugs, mehrere Rucksäcke und Reisetaschen zu sehen.
„Der Fall ist uns bekannt“, hieß es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. „Unsere Botschaft in San José steht zur Aufklärung des Sachverhalts mit den örtlichen Behörden in Kontakt.“ Es seien noch nicht alle Opfer bestätigt, die Identitäten seien unklar.
Bei der verschollenen Maschine handelte es sich Medienberichten zufolge um ein in Deutschland registriertes Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piaggio P.180 Avanti. Sie war am Freitagnachmittag in Palenque im mexikanischen Bundesstaat Chiapas gestartet. Die dortige Ruinenstadt der Mayas gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und ist eine der wichtigsten archäologischen Fundstätten Mexikos. Jedes Jahr besuchen Tausende Touristen die Ruinenstadt mitten im Regenwald.
RND/dpa/liz
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