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Präzise Anweisungen gegeben

Erzbischof Gänswein soll private Aufzeichnungen des emeritierten Papst Benedikts XVI. vernichten

Georg Gänswein (2.v.r.), Kurienerzbischof und langjähriger Privatsekretär des verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI.

Georg Gänswein (2.v.r.), Kurienerzbischof und langjähriger Privatsekretär des verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI.

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Rom. Erzbischof Georg Gänswein soll nach eigenen Angaben die privaten Schriftstücke von Papst Benedikt XVI. zerstören. „“Private Aufzeichnungen jeder Art müssen vernichtet werden. Das gilt ohne Ausnahmen und Hintertüren“, hat er schwarz auf weiß verdeutlicht“, schreibt der Privatsekretär des Verstorbenen im bald erscheinenden Buch „Nient’altro che la Verità“ (Nichts als die Wahrheit). Italienische Medien veröffentlichten am Freitag vorab kurze Passagen daraus.

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Trauerfeier auf dem Petersplatz: Zehntausende nehmen Abschied von Benedikt XVI.

Unter den deutschen Gästen war die gesamte Staatsspitze anwesend. Dazu zählen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz.

Präzise Angaben des ehemaligen Papstes

Der Ex-Papst habe außerdem „präzise Anweisungen“ darüber geben, was mit seiner Bibliothek, seinen Manuskripten und Büchern passieren solle. Nähere Details nannte er dazu aber nicht. Benedikt XVI. - bürgerlich Joseph Ratzinger - starb am Silvestermorgen im Alter von 95 Jahren im Vatikan. Er war von 2005 bis 2013 das Oberhaupt der katholischen Kirche und trat dann zurück. Danach lebte er zurückgezogen im Vatikan. Der Heilige Stuhl veröffentlichte kurz nach seinem Tod sein geistliches Testament, das auf das Jahr 2006 datiert ist, jedoch den Nachlass nicht regelt.

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Gänswein schreibt in dem Buch aus dem Verlag Piemme, dass es Anmerkungen des gebürtigen Bayern zu einigen Hinterlassenschaften und persönlichen Geschenken gebe. „Für diese Erfüllung habe ich die Aufgabe des Testamentsvollstreckers.“ Zuletzt seien diese Anmerkungen im Jahr 2021 aktualisiert worden.

RND/dpa

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