Londoner Polizei warnte vor Bedrohung

Nachrichtensender „Iran International“ verlegt Übertragungen in die USA

Der Nachrichtensender „Iran International" hat ausführlich über die Proteste im Iran berichtet (Archivbild).

Der Nachrichtensender „Iran International" hat ausführlich über die Proteste im Iran berichtet (Archivbild).

Dubai. Nach Drohungen gegen seine Mitarbeiter produziert ein in der iranischen Landessprache Farsi sendender Nachrichtenkanal seine Shows künftig aus den USA. Der Satellitensender Iran International teilte am Samstag mit, die Übertragung aus London sei aufgegeben worden, um Journalistinnen und Journalisten zu schützen. Der Sender kritisiert seit langem die theokratische Regierung in Teheran.

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Die Entscheidung zur Verlegung in die USA wurde nach Angaben des Senders getroffen, nachdem die Londoner Metropolitan Police vor ernsthaften und unmittelbaren Bedrohungen für die Sicherheit der dort arbeitenden iranischen Journalisten gewarnt hatte. Es sei nicht mehr möglich gewesen, die Mitarbeiter des Senders oder die Öffentlichkeit in der Umgebung des Studios in London zu schützen.

Bedrohung für „britische Öffentlichkeit insgesamt“

„Um es klar zu sagen: Dies ist nicht nur eine Bedrohung für unseren Fernsehsender, sondern für die britische Öffentlichkeit insgesamt“, sagte der Geschäftsführer des Senders, Mahmood Enayat. Es handele sich um einen Angriff auf die Werte der Souveränität, der Sicherheit und der freien Meinungsäußerung. Der Sender lasse sich jedoch nicht einschüchtern und werde seine Berichterstattung fortsetzen.

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Iran International hat ausführlich über die landesweiten Proteste im Iran berichtet. Auslöser war der Tod von Mahsa Amini im September, die zuvor von der Sittenpolizei des Landes festgenommen worden war. Das iranische Geheimdienstministerium bezeichnet den Sender als terroristische Organisation.

RND/AP

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