Kooperation mit Baffinland

Kanadisches Eisenerz für den grünen Stahl aus Salzgitter

Vertragsunterzeichnung in Salzgitter: Brian Penney, Robin Nundoo und John Welham (alle Baffinland) mit Dr. Peter Juchmann, Gerd Baresch, Sebastian Wendt, Timo Naleschinski, René Rockstroh und Alexander Stein (alle Salzgitter-Konzern) sowie ihrem Kollegen Jowdat Waheed.

Vertragsunterzeichnung in Salzgitter: Brian Penney, Robin Nundoo und John Welham (alle Baffinland) mit Dr. Peter Juchmann, Gerd Baresch, Sebastian Wendt, Timo Naleschinski, René Rockstroh und Alexander Stein (alle Salzgitter-Konzern) sowie ihrem Kollegen Jowdat Waheed.

Salzgitter. Die Baffinland Iron Mines Corporation und die Salzgitter Flachstahl GmbH – ein Tochterunternehmen der Salzgitter AG – vertiefen ihre Zusammenarbeit. Beide Unternehmen haben ein Memorandum of Understanding (MoU) geschlossen, um die Möglichkeiten des Einsatzes von hochwertigem Nunavut-Eisenerz in der CO2-armen Stahlproduktion zu prüfen.

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Grüner Stahl ist eine Basis der Energiewende und für so gut wie jeden Aspekt der globalen Dekarbonisierung erforderlich. Eine Voraussetzung für die Produktion von grünem Stahl sind hochwertige Erze. Baffinland-Eisenerz weist „hervorragende chemische und metallurgische Eigenschaften auf“, heißt es von Seiten der Salzgitter AG. Das Verfahren von Baffinland unterscheide sich von vielen anderen dadurch, dass das Eisenerz vor Ort zerkleinert und gesiebt wird. Dann wird es direkt zu den Märkten transportiert - eine Aufkonzentrierung oder Verarbeitung ist nicht nötig, weshalb auch keine Aufbereitungsrückstände anfallen.

Ab 2025 wird der Salzgitter-Konzern im Rahmen des Transformationsprogramms Salcos (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) seine Stahlproduktion schrittweise auf wasserstoffbasierte Verfahren umstellen. Ziel ist eine nahezu CO2-freie Produktion bis 2033. Im Rahmen des MoU werden Baffinland und Salzgitter Flachstahl GmbH betrachten, welche Versorgungsstrategien in Hinblick auf den Einsatz der von Baffinland produzierten Eisenerze sich am besten für die wasserstoffbasierte Stahlproduktion in einer Direktreduktionsanlage eignen.

Darüber hinaus werden die Unternehmen an der Optimierung der Scope-3-Emissionen ihrer gemeinsamen Lieferketten arbeiten. Brian Penney, Chief Executive Officer von Baffinland, erklärte: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Salzgitter, einem langjährigen Kunden von Baffinland, bei der Realisierung einer umweltfreundlichen Stahlerzeugung. Projekte wie Salcos und die dafür benötigten hochwertigen Eisenerze sind der Schlüssel zur globalen Dekarbonisierung der Stahlindustrie. Wir begrüßen die Führungsrolle von Salzgitter in diesem Bereich und freuen uns darauf, unsere Expertise im Dienste des Flaggschiffprojekts SALCOS® aktiv einbringen zu können.“

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Für Gerd Baresch, Geschäftsführer Technik der Salzgitter Flachstahl GmbH, ist das Memorandum mit Baffinland „in mehrfacher Hinsicht sehr bedeutend“. Es stärke die bereits seit mehreren Jahren bestehende Partnerschaft und unterstütze sein Unternehmen auf dem Weg hin zu einer CO2-armen Stahlproduktion. „Das hochwertige Eisenerz wird perspektivisch auch bei unserem Transformationsprogramm Salcos seinen Einsatz finden und uns dabei helfen, die CO2-Emissionen entlang der Lieferketten zu reduzieren.“

Von Roland Weiterer

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