Wildschweine riechen nach Maggi
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Spannende Sachen gab es bei der Wanderung im Waldgebiet Tadensen zu entdecken.
© Quelle: im
Wendeburg-Meerdorf. "Im Moment sind die Bachen mit ihren Frischlingen unterwegs. Wenn man den Geruch von Maggi wahrnimmt, sollte man sich deshalb einen Baum zum Hochklettern suchen", erklärte Vollhardt augenzwinkernd. Grundsätzlich dürften die Wege während der Setz- und Brutzeit nicht verlassen werden, aber der Bärlauch wachse nicht immer nur am Wegesrand, sagte Vollhardt mit Blick auf die Bärlauch-Feinschmecker.
Für diese hatten sich die beiden Frauen etwas Besonderes ausgedacht: Am Ende des "Frühlingserwachen"-Spazierganges stand ein Halt beim Tadensenhaus, dem ehemaligen Waldarbeiter-Gehöft, auf dem Programm. Dort erwartete die Teilnehmer Bärlauch-Quark mit Weißbrot und Möhrchen und selbst gebrannter Bärlauch-Schnaps.
Auf dem Weg dorthin gab es aber noch einiges zu entdecken: Schlüsselblumen und Efeu, der die Baumstämme emporrankt. "Die Schlüsselblumen und Efeu sind richtige Erkältungspflanzen. Schlüsselblumen sind in den Sinupren-Tabletten enthalten, und Efeu ist im Prospansaft gegen Husten", erzählte Vollhardt den Waldbesuchern.
Für die Kinder gab es außerdem einen Fühlbeutel. Dabei sollten sie erraten, welche Tiere die Tannenzapfen zernagt hatten. Auch am Teich hatten die Waldbesucher etwas zu entdecken. Gleich drei Molch-Arten tummeln sich dort im Tadensen: Berg-, Kamm- und Teichmolch. „Alles sind gefährdete Arten. Der Kammmolch ist besonders selten. Dass man alle drei Arten in einem Teich antreffen kann, ist schon ungewöhnlich“, erklärte Vollhardt. Am 21. August gibt es den nächsten Waldspaziergang in Tadensen mit dem Thema Kräuterwanderung.
Benita Belz