Eigentlich hätte der neue Bond-Film schon längst im Kino laufen sollen, doch wegen Corona wurde der Start weit nach hinten verschoben. Das führt nun zu ungeahnten Problemen, wie PAZ-Redakteur Dennis Nobbe in seiner Glosse schreibt.
Peine.Auch Kinos sind während des Lockdowns geschlossen, im vergangenen Jahr waren Besuche zeitweise nur eingeschränkt möglich. Das ist nicht nur für die Kinobetreiber, sondern auch für die Filmindustrie ein Problem. Der neue James-Bond-Streifen „Keine Zeit zu sterben“ war 2019 bereits abgedreht und sollte im Februar 2020 weltweit in die Kinos kommen. Nach einer Verschiebung war der angedachte Start dann im April 2020 – aber da machte Corona einen Strich durch die Rechnung. Zwischendurch wurde der Kinostart immer wieder verschoben, aktuell gibt es zumindest einen für die US-Kinos: der 8. Oktober 2021.
Aber da gibt es ein Problem: In Bond-Filmen wird mehr oder weniger subtil Werbung für neue Autos, Handys und ähnliches gemacht. Nur sind Ende 2021 die jeweiligen Modelle aus dem Jahr 2019 womöglich gar nicht mehr aktuell. Tatsächlich wird überlegt, die Gerätschaften im Nachhinein digital auszutauschen, was allerdings nicht gerade billig wäre. Doch irgendwie muss man sich halt mit den Werbepartnern einigen, und neu drehen kann man den Film nur deswegen ja schlecht. Das Budget lag Ende 2019 schließlich schon bei schätzungsweise 250 Millionen Dollar – und so viel verdient nicht einmal der am besten bezahlte Geheimagent.