Videokonferenzen sind in Zeiten von Homeoffice gang und gäbe. Die Gesprächsteilnehmer sehen einander dabei nur in Form eines kleinen Ausschnitts. Wie es außerhalb des übertragenen Bildes aussehen kann, schildert PAZ-Redakteur Dennis Nobbe in seiner Glosse.
Peine.So lange die Pandemie nicht überstanden ist, findet vieles, was ansonsten als persönliches Treffen gelaufen wäre, in Form einer Videokonferenz statt. Kürzlich habe ich an mehreren solcher Konferenzen von zu Hause aus teilgenommen – ebenso wie meine Gesprächspartner. Immer wieder habe ich mit einer gewissen Bewunderung festgestellt, dass einige Leute sich extra digitale Hintergründe für die Videokonferenzen angelegt haben. So sah ich schon Teilnehmer vor einem karibischen Strand oder einem zum jeweiligen Thema passenden Schriftzug sitzen.
Mein Wohnzimmer kann da nicht mithalten: Im Hintergrund sieht man vollgestellte Regale und zwei Filmplakate. Und natürlich mich selbst, aber nur bis knapp unter die Schultern. Deswegen achte ich darauf, bei Videokonferenzen immer ein akzeptables Oberteil zu tragen – im Homeoffice ist ansonsten ja meist der Schlabberlook angesagt. In den entsprechenden Fällen brauche ich aber wirklich nur das Oberteil, die Jogginghose kann bleiben. So lange ich während der Videokonferenz nicht aufstehen muss, merkt das keiner. Na gut, jetzt habe ich es verraten. Aber ich vermute mal, dass ich nicht der Einzige bin, der das so macht.