Für manchen ist sie das letzte Auffangnetz: die Sozialhilfe oder auch „Hilfe zum Unterhalt“. So sieht es im Kreis Peine aus.
Kreis Peine. Es gibt sie noch, die Sozialhilfe: Unter dem Namen „Hilfe zum Lebensunterhalt’’ (HzL) ist sie für jene Hilfebedürftige da, die sonst durch die Maschen des sozialen Netzes fallen würden. Im Kreis Peine sah die Entwicklung nach Angaben des Zeitungsdienstes Südwest so aus: Gegenüber dem Jahr 2018 mit 531 kletterte die gesamte Empfängerzahl 2019 um elf auf 542. Im Jahr 2017 lag die Empfängerzahl bei 525 und weitere zwölf Monate zuvor bei 512. Der Landkreis Peine bestätigt diese Zahlen. Die Sozialhilfe ist für die meisten Hilfsbedürftigen inzwischen aber durch andere Hilfsformen abgelöst worden.
In Niedersachsen erhielten 2019 insgesamt 39 778 Männer, Frauen und Kinder diese spezielle Unterstützung (Vorjahr: 43 662). Diese Menschen hatten weder Anspruch auf Arbeitslosengeld II (Hartz IV) noch auf Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung. Ebenso Bewohner in stationären Einrichtungen der Pflege oder der Eingliederungshilfe für Behinderte, deren eigenes Einkommen und Vermögen nicht ausreicht, den Lebensunterhalt zu finanzieren. Im Kreis Peine lebten 218 aller 542 HzL-Empfänger in einem Alten- oder Pflegeheim, also ein Anteil von rund 40,2 Prozent (Bundeswert: 67,1).