Debatte über Celler Straße
Wie kann es gelingen, Radinfrastruktur an die Celler Straße zu bringen und womöglich sogar den innerstädtischen Durchgangsverkehr der Bundesstraße 444 zu minimieren? Das Thema weckt großes Interesse bei Peiner Bürgern.
Peine. Der Peiner Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs gab mit Hilfe des Hauptverbands ein eigenes Gutachten bei einem Planungsbüro in Auftrag, das zum Ergebnis kam: Breite Radfahrstreifen auf der Celler Straße sind kostengünstig und schnell machbar. Die CDU-Fraktion im Rat kämpft sogar für eine noch größere Lösung. Sie stellte jetzt den Antrag für eine Verkehrsuntersuchung mit dem Ziel, die Ostrandstraße zur Bundesstraße auszubauen, damit hier der Hauptverkehr um Stederdorf und Peine geleitet werden kann. Dafür sollen die Stederdorfer Ortsdurchfahrt, der Schwarze Weg und die Celler Straße zur Gemeindestraße umgewidmet werden.
Die Stadt Peine betont, dass sie in der Verkehrsdebatte im Austausch mit der Landesbehörde für Straßenbau steht. „Die Beschlüsse und weitreichenden Fragestellungen des Rates aus dem Dezember 2020 müssen vom Niedersächsischen Landesamt für Straßenbau- und Verkehr in Abstimmung mit der Stadt in einen umfassenden Planungsprozess überführt werden. Dazu bedarf es einer vertraglichen Regelung, die zurzeit besprochen wird“, informiert Stadtsprecher Moritz Becker. Der jüngste Antrag der CDU sei zudem zusätzlich in diesen Prozess einzubeziehen. „Der Planungsumfang wird damit nochmals erheblich ausgeweitet.“ Auch die vom ADFC in Auftrag gegebene Expertise für breite Radfahrstreifen an der Celler Straße sei bereits an die Landesbehörde weitergegeben worden.